Erhard Nehring
Erhard Nehring (* 20. Februar 1892 in Lissen (Ostpreußen); † 20. Februar 1982[1]) war ein deutscher Mediziner und Bakteriologe.
Leben und Wirken
Nehring studierte Medizin an der Albertus-Universität in Königsberg. Im Sommersemester 1913 wurde er Mitglied der Burschenschaft Germania.[1] Im Ersten Weltkrieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. 1920 wurde er mit seiner Dissertation Casuistische Beiträge zur Kenntnis der Aktinomykose während des Weltkrieges promoviert. Er forschte in der Folge am Hygienischen Institut der Königsberger Universität.
Von 1950 bis 1957 war Nehring Leiter des Instituts für Wasser-, Boden- und Lufthygiene in Berlin-Dahlem.[2] Durch die Vereinigung des von ihm geleiteten Instituts mit anderen Instituten zum Bundesgesundheitsamt 1952 wurde er Erster Direktor am Bundesgesundheitsamt.[1]
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz II. Klasse (1914)
- Großes Bundesverdienstkreuz (1957)
Veröffentlichungen
- Casuistische Beiträge zur Kenntnis der Aktinomykose während des Weltkrieges. 1920. - Dissertation.
- Die Abwasserbeseitigung der Stadt Neumünster in Holstein unter besonderer Berücksichtigung der dortigen Gerbereiabwässer. Nebst: Bericht über unsere in Neumünster zwecks Nachprüfung der Anwendbarkeit des Mannes’schen Bodenfilterprojektes ausgeführten Filterversuche, unsere Untersuchungen über das Vorkommen von Milzbrandsporen in Wildhautgerbereien und unsere Nachprüfung der für milzbrandverdächtige Häute und Felle empfohlenen Desinfektionsverfahren. 1925. - gemeinsam mit Bernhard Bürger.
Einzelnachweise
- Todesanzeige in Das Ostpreußenblatt. 23. Juli 1983. S. 22.
- Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Hrsg.): Vademecum deutscher Lehr-und Forschungsstätten, Band 2, 1957. S. 106.