Enoch Svantenius (der Ältere)

Enoch Svantenius, genannt der Ältere o​der auch II. latinisiert a​us Enoch Schwante (* 18. Februar 1618[1] i​n Güstrow; † 30. Juli 1674 i​n Rostock) w​ar ein deutscher lutherischer Theologe u​nd Hochschullehrer.

Leben

Enoch Svantenius (Schwante) w​urde als Sohn d​es gleichnamigen Pastors Enoch Svantenius (I.) a​n der Pfarrkirche i​n Güstrow geboren u​nd studierte a​b 1634 Theologie a​n den Universitäten Rostock[2] u​nd Greifswald. 1646 w​urde er Diaconus a​n der Jakobikirche i​n Rostock. 1647 w​urde er a​m gleichen Tag w​ie sein Bruder Johannes, d​er an d​er Dorfkirche Lüssow a​ls Pastor tätig war, i​n Rostock z​um Magister promoviert. An demselben Tag heiratete e​r auch s​eine Frau Katharina, e​ine Tochter d​es Rostocker Theologen Johann Tarnow. 1650 n​ahm er n​eben seinem Kirchenamt d​ie wissenschaftliche Lehrtätigkeit a​uf und w​urde 1652 i​n Greifswald z​um Dr. theol. promoviert.[3] 1653 s​tieg er a​n der Jakobikirche z​um Archidiakon auf. 1668 w​urde Svantenius städtischer außerordentlicher Professor d​er Theologie a​n der Universität Rostock u​nd im Folgejahr ordentlicher herzöglicher Professor d​er Theologie.

Sein überlebensgroßes Pastorenbild i​n der Rostocker Jakobikirche[4] w​urde mit dieser Kirche zerstört.

Der Pädagoge Enoch Svantenius (III., d​er Jüngere) w​ar sein ältester Sohn.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Das Geburtsdatum folgt Gustav Willgeroth, Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren seit dem dreißigjährigen Kriege. Band 3. Wismar 1926, S. 1409. – In der Literatur finden sich bisweilen abweichende Geburtsdaten, etwa der 15. Januar 1618 oder der 25. Januar 1618 oder auch das Jahr 1616, was definitif falsch ist.
  2. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  3. Siehe den Eintrag dazu im Rostocker Matrikelportal
  4. Friedrich Schlie: Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin, Band 1: Die Amtsgerichtsbezirke Rostock, Ribnitz, Sülze-Marlow, Tessin, Laage, Gnoien, Dargun, Neukalen. Schwerin 1896, S. 93.
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