Ennepetalbahn

Die Ennepetalbahn ist die Eisenbahnstrecke, welche ursprünglich von Hagen Hauptbahnhof nach Gevelsberg-Haufe führte, bis sie nach Ennepetal-Altenvoerde verlängert wurde. Sie ist nach dem Fluss Ennepe benannt, dessen Lauf sie über weite Teile folgt. Die auf der Ennepetalbahn verkehrenden Züge, vor allem die Schienenbusse, wurden im Volksmund kurz „Teckel“ genannt.

Ennepetalbahn
Strecke der Ennepetalbahn
Eisenbahnen im Ennepetal
Streckennummer (DB):2804 (Hagen–Hagen-Heubing)
2816 (Hagen-Haspe–EN-Altenvoerde)
Kursbuchstrecke (DB):1944: 228p
zuletzt 228e
Streckenlänge:13,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:50 km/h
Zweigleisigkeit:
Hauptstrecke von Dortmund
Hauptstrecke von Hamm
Strecke von Hagen-Eckesey
0,0 000,0 Hagen Hbf
Volmetalbahn nach Lüdenscheid
0,8 000,0 VARTA (Anst)
1,1 000,0 Hagen-Wehringhausen
1,3 000,0 Hagen-Kückelhausen Abzw
von Hagen-Eckesey
(0,0) Weidestraße (Abzw)
1,7 0(0,1) Hagen-Kückelhausen
(1,0) Kückelhausen (Awanst)
2,4 000,0 Hagen-Heubing
S-Bahn-Strecke nach Wuppertal
3,7 000,0 Hagen-Niederhaspe
3,7 000,0 Hagen-Haspe
(neuer Streckenbeginn seit 1984)
ehem. Schlebusch-Harkorter Kohlenbahn
4,8 000,0 Hagen-Harkorten (Hasper Hütte)
6,1 000,0 Gevelsberg-Vogelsang
6,9 000,0 Gevelsberg-Poeten (Museumszug)
7,2 000,0 Ennepe
8,3 000,0 Ennepe
9,4 000,0 Gevelsberg-Haufe
10,2 000,0 Gevelsberg-Nirgena (Museumszug)
Kruiner Tunnel (89 m)
11,4 000,0 Hauptstrecke nach Wuppertal
11,3 000,0 Ennepe
11,8 000,0 Ennepetal-Kehr
12,1 000,0 Ennepe
12,0 000,0 Altfeld (Anst)
13,0 000,0 Ennepetal-Kluterthöhle
13,2 000,0 Ennepetal-Kluterthöhle (Museumszug)
13,7 000,0 Ennepetal-Altenvoerde

Quellen: [1][2]

Die Ennepetalbahn dient überwiegend dem Güterverkehr. Dabei wird meist eine Lok der DB-Baureihe 202 eingesetzt.

Zwischen 2007 und 2019 fuhr an einigen Tagen im Jahr ein Schienenbus im Museumszugbetrieb unter Federführung der RuhrtalBahn GmbH.[3]

Geschichte

Am 12. Mai 1876 wurde der Streckenabschnitt von Hagen bis Gevelsberg-Haufe von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft für den Güterverkehr eröffnet, am 15. Mai begann der Personenverkehr. Der weitere Ausbau wurde von der Preußischen Staatseisenbahnen übernommen, am 1. September 1882 erfolgte die Inbetriebnahme für den Personenverkehr bis Altenvoerde.

Aufgrund des zunehmenden Auto- und auch Straßenbahnverkehrs ging der Personenverkehr der Ennepetalbahn immer mehr zurück, bis er schließlich am 28. September 1969 eingestellt wurde.

Bauwerke

Ein markantes Bauwerk im Streckenverlauf ist der 89 m lange Kruiner Tunnel zwischen Gevelsberg und Ennepetal, der die Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund unterquert.[4]

Bildergalerie

Literatur

  • Bernd Franco Hoffmann: Die Bergisch-Märkische Eisenbahn. Durch die Täler von Wupper, Ruhr und Volme; Sutton-Verlag, Erfurt, 2015, ISBN 978-3-95400-580-2
  • R. Moll, A. Völmicke, D. Wiemann, R. Ahrens, B. Mauren: Spurensuche – Die Ennepetal-Bahn; ardenkuverlag, Hagen, 2007, ISBN 978-3-93207-081-5
Commons: Ennepetalbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

NRWbahnarchiv von André Joost:

weitere Belege:

Einzelnachweise

  1. DB Netze - Infrastrukturregister
  2. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ruhrtalbahn.de Fahrpreise Linie Teckel
  4. https://sites.google.com/view/eisenbahn-en-de/historische-bahnen/bergisch-maerkische-bahn/kruiner-tunnel Hintergründe zum "Tunnel"
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