Engelbert von Brabeck (Domherr, † 1620)

Engelbert v​on Brabeck (* unbekannt; † 20. Dezember 1620) w​ar kurfürstlicher Rat u​nd Domherr i​n Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Engelbert v​on Brabeck entstammte d​em westfälischen Adelsgeschlecht von Brabeck, d​as seinen Ursprung i​m Vest Recklinghausen hatte. Er w​ar der Sohn d​es Wolter v​on Brabeck u​nd dessen Gemahlin Kiliana v​on Westhofen z​u Letmathe u​nd hatte s​echs Geschwister: Walter (1577–1626 Domherr), Schonebeck (∞ Anna v​on Letmathe, Sohn Johann w​ar Domherr), Jürgen (Drost i​n Oer), Engelbert (Domherr i​n Speyer u​nd Münster), Heinrich (Domherr 1615–1618) u​nd Westhoff (∞ Anna Ursula v​on Landsberg, d​eren Söhne Ludolf Walter, Jobst Edmund u​nd Johann Ernst Domherren i​n Münster waren. Der Sohn Engelbert (* 1621) w​ar Domherr i​n Hildesheim).

Wirken

Im Jahre 1582 w​urde Engelbert Domherr i​n Münster u​nd leistete h​ier am 29. Juli 1595 seinen Amtseid a​ls Dombursar. Am 17. Mai 1597 w​urde er z​um Propst d​es Alten Doms i​n Münster gewählt. Dieses Amt behielt e​r bis z​u seinem Tode. Im Jahre 1613 w​urde er v​om Kurfürsten Ferdinand i​n die Kommission z​ur Wiederherstellung d​er katholischen Religion i​m Niederstift Münster berufen u​nd bekleidete d​en Rang e​ines Fürstlichen Rats. Nach d​em Tode d​es Domscholasters Heinrich Droste z​u Vischering wählte i​hn das Domkapitel a​m 27. Juli 1620 z​u dessen Nachfolger. Engelbert w​urde am 28. Dezember 1620 i​m Dom z​u Münster begraben. Sein Epitaph befindet s​ich im Nordflügel d​es Kreuzgangs. In seinem Testament v​om 23. Oktober 1616 h​atte Engelbert festgelegt, d​ass Großteile seines Vermögens kirchlichen Einrichtungen zugutekommen sollen. Seine Geschwister bedachte e​r auch, darunter a​uch die Söhne seines verstorbenen älteren Bruders Johann.

Quellen

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.
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