Engelbert Westreicher

Engelbert Westreicher (* 20. September 1825 i​n Pfunds; † 20. Januar 1890 i​n Linz) w​ar ein österreichischer Bildhauer u​nd stellte Werke d​er sogenannten Schreinergotik her.

Leben und Wirken

Engelbert Weistracher w​urde als Sohn e​ines Bäckermeisters i​n Pfunds i​n Tirol geboren, lernte b​eim Tiroler Bildhauer Franz Renn u​nd schrieb s​ich am 14. November 1847 a​n der Akademie d​er Bildenden Künste München ein.[1]

1857 richtete e​r in Linz e​ine leistungsfähige Werkstätte für Kirchenkunst ein, d​ie Aufträge a​us verschiedenen Ländern d​er Monarchie erhielt. Zu seinen Werken zählen m​ehr als 100 größere u​nd kleinere, neogotische Altäre i​n Ober- u​nd Niederösterreich, 26 Kanzeln, z​wei große Orgelgehäuse s​owie mehrere hundert Heiligenstatuen.[2][3]

Zu seinen Schülern zählten u. a. Hans Greil.

Werke

Kanzel der Steyrer Stadtpfarrkirche

Es f​olgt eine beispielhafte Aufzählung v​on Werken, d​ie teilweise i​m Zuge v​on Renovierungen i​m 20. Jahrhundert wieder entfernt wurden.

In Oberösterreich:

In Niederösterreich:

  • Pfarrkirche Behamberg: Seitenaltäre
  • Pfarrkirche Erla: Hochaltar (1865/66), Seitenaltar (1872) und Herz-Jesu-Altar mit Kanontafeln und Kanzel (1883)[4]
  • Pfarrkirche Waidhofen an der Ybbs: drei Altäre und eine Kanzel
  • Klosterkirche St. Franziskus in Waidhofen an der Ybbs: Lourdesgrotte Unbefleckte Empfängnis und Kind Bernadette

Sonst:

Literatur

Commons: Engelbert Westreicher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Matrikelbuch 1841 bis 1884
  2. Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Biographisches Lexikon des Landes ob der Enns, Gelehrte, Schriftsteller und Künstler. Institut für altbairische Heimatforschung, Passau/Linz 1931, S. 368 (Digitalisat auf literature.at).
  3. Siegfried Haider: Geschichte Oberösterreichs. Verlag für Geschichte und Politik, Linz 1987, S. 367 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Georg Wacha: Die Herz-Jesu-Kapelle der Linzer Freinbergkirche und die Heiligenkunde. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 135a, Linz 1990, S. 259 (ganzer Artikel S. 231–262, zobodat.at [PDF; 647 kB]).
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