Emscherinsel
Als Emscherinsel wird ein 34 km langer Landschaftsstreifen zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher bezeichnet. In Castrop-Rauxel unterquert die Emscher im Emscher-Durchlass den Kanal, hier befindet sich das östliche Ende der Insel (51° 35′ 41,4″ N, 7° 17′ 48,3″ O ). Im Westen ändert die Emscher bei der Neuen Mitte in Oberhausen den Lauf in nordwestliche Richtung (51° 29′ 34,3″ N, 6° 50′ 55″ O ). Die Insel liegt auch in den Städten Herne, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herten, Essen und Bottrop.
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Die Emscherinsel ist mit Wohn- und Industriegebäuden, Sport- und Grünanlagen, Industriebrachen und Freiflächen bebaut. Ungefähr 7000 Menschen leben auf der nicht als solche gefühlten "Insel", zumal durchschnittlich alle 400 Meter eine Brücke auf das Gelände führt.
Projekt Ruhr.2010
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Im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 wurde die Emscherinsel zu einem der Leitprojekte ausgebaut. Dazu wurde ein durchgehender 70 km langer Inselweg geschaffen, der die bereits vorhandenen Rad- und Wanderwege Emscher-Weg und Emscher Park Radweg einbezieht. An einigen Stellen wurden Aussichtsplattformen errichtet und Skulpturen aufgestellt oder in örtliche Objekte integriert. So wurde in der aufgegebenen Berne-Kläranlage in Ebel ein Becken trockengelegt und in dem anderen ein Unterwassergarten eingerichtet.[1]
Träger des Projektes waren die Emschergenossenschaft, der Regionalverband Ruhr, das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich, die beteiligten Kommunen sowie viele der angesiedelten Unternehmen. Beim Wohnungsbau beteiligte sich auch die Landesentwicklungsgesellschaft NRW.
Einzelnachweise
- Helga Pillar: Emscher-Kunst am Klärwerk (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive). In: Der Westen vom 26. Mai 2009