Emma Foy
Emma Foy (* 6. April 1989 in Dargaville) ist eine neuseeländische Paracyclerin. Die sehbehinderte Sportlerin startet in der Klasse B und wurde mehrfach Weltmeisterin.
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 6. April 1989 |
Nation | Neuseeland |
Disziplin | Paracycling (WB) |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 23. Juni 2021 |
Sportliche Laufbahn
Emma Foy ist eine Māori und gehört zum Volksstamm (Iwi) der Ngāpuhi. Sie leidet unter okulokutanem Albinismus und ist daher sehbehindert. Von Kindheit an übte sie mehrere Sportarten aus, darunter Karate und Leichtathletik.[1] 2013 nahm sie an einem Talentfindungscamp für Paracycler des neuseeländischen Radsportverbandes teil und wurde in das Leistungsprogramm des Verbandes aufgenommen.[2]
Wenige Monate später startete Foy bei den UCI-Paracycling-Straßenweltmeisterschaften 2013 teil und errang gemeinsam mit ihrer Pilotin Gabrielle Vermunt die Bronzemedaille im Zeitfahren. Von 2014 bis 2016 fuhr Foy hinter Laura Thompson. Die beiden Fahrerinnen gewannen gemeinsam zahlreiche Medaillen bei Bahn- und Straßenweltmeisterschaften und stellten bei den Bahnweltmeisterschaften 2014 in der 3000-Meter-Verfolgung mit 3:23,328 einen neuen Weltrekord auf. Bei den Sommer-Paralympics 2016 gewannen Foy und Thompson zwei Medaillen: Silber in der Verfolgung auf der Bahn und Bronze im Straßenrennen. Nach den Spielen in Rio de Janeiro legte Foy eine Pause im Leistungsradsport ein.[3]
2019 kehrte Emma Foy in den Sport zurück und fährt seitdem mit Hannah van Kampen als ihrer Pilotin. 2019 sowie 2020 gewann das Duo gemeinsam den Titel in der Einerverfolgung sowie Bronze im 1000-Meter-Zeitfahren. Im November 2019 stellten Foy und van Kampen bei einem C1-Rennen in Cambridge mit 3:22,088 Minuten einen weiteren Weltrekord in der Verfolgung über 3000 Meter auf.[4]
Ehrungen
2014 erhielt Emma Foy einen Trillian Trust Māori Sports Award als Disabled Māori Sports Person of the Year.[5] 2019 wurden sie und Hannah van Kampen mit dem Supreme Award der Organisation Blind Sport in New Zealand ausgezeichnet.[6]
Erfolge
Bahn
- 2014
- Weltmeisterin – Verfolgung (hinter Laura Thompson)
- Weltmeisterschaft – Sprint (hinter Laura Thompson)
- 2015
- Weltmeisterin – Verfolgung (hinter Laura Thompson)
- Weltmeisterschaft – 1000-Meter-Zeitfahren (hinter Laura Thompson)
- 2016
- Sommer-Paralympics – Verfolgung (hinter Laura Thompson)
- Weltmeisterin – Verfolgung (hinter Laura Thompson)
- 2019
- Weltmeisterin – Verfolgung (hinter Hannah van Kampen)
- Weltmeisterschaft – 1000-Meter-Zeitfahren (hinter Hannah van Kampen)
- 2020
- Weltmeisterin – Verfolgung (hinter Hannah van Kampen)
- Weltmeisterschaft – 1000-Meter-Zeitfahren (hinter Hannah van Kampen)
Straße
- 2013
- Weltmeisterschaft – Zeitfahren (mit Gabrielle Vermunt)
- 2014
- Weltmeisterschaft – Zeitfahren (mit Laura Thompson)
- 2015
- Weltmeisterschaft – Zeitfahren, Straßenrennen (mit Laura Thompson)
- 2016
- Sommer-Paralympics – Straßenrennen (mit Laura Thompson)
- 2019
- Weltmeisterin – Straßenrennen (mit Hannah van Kampen)
- Weltmeisterschaft – Zeitfahren (mit Hannah van Kampen)
Weblinks
- Emma Foy. Paralympics New Zealand, abgerufen am 17. Februar 2020 (englisch).
Einzelnachweise
- Robyn Downey: Opportunities teem for Dargaville teen. In: nzherald.co.nz. 29. Dezember 2004, abgerufen am 17. Februar 2020.
- Emma Foy Paralympics New Zealand. Paralympics New Zealand, abgerufen am 17. Februar 2020 (englisch).
- Paralympian Emma Foy takes time out. In: avantidrome.co.nz. 11. September 2016, abgerufen am 17. Februar 2020 (englisch).
- Adam Pearse: Northland para cyclist Emma Foy achieves world record with sighted pilot Hannah van Kampen. In: nzherald.co.nz. 12. November 2019, abgerufen am 17. Februar 2020.
- He toa takitini – it’s a team effort. In: tpk.govt.nz. Abgerufen am 17. Februar 2020 (Maori).
- Award Winners — Blind Sport New Zealand. In: blindsport.kiwi. Abgerufen am 17. Februar 2020 (englisch).