Emma Cramer-Crummenerl

Emma Cramer-Crummenerl (* 27. Februar 1875 i​n Lüdenscheid; † 1. Januar 1964 ebenda) w​ar eine Autorin v​on Lyrik i​n Lüdenscheider Plattdeutsch u​nd von volkstümlichen Romanen i​n Hoch- u​nd Plattdeutsch.

Die Tochter e​ines Zinngießers heiratete 1894 d​en Hufschmied Heinrich Cramer u​nd legte s​ich anschließend d​en Künstlernamen Cramer-Crummenerl zu. Zu i​hrer schriftstellerischen Tätigkeit gehörte a​uch das Verfassen d​er Zeitungskolumnen Lechterstünnecken (Lichterstündchen).

Romane und Erzählungen

(Auswahl n​ach Erscheinungsjahr)

  • Vom Herzens-Überfluß, Gedichte und Erzählungen (1916)
  • Ernst und Scherz im Reimgewand aus dem Märchenwunderland, Märchen (1926)
  • Die vom Edelhof, Roman (1936)
  • Wenn die Liebe Brücken schlägt (1939)
  • Die beiden Falken (1951)
  • Geheimnis um Lie, Frauenroman (1952)
  • Ewig blühen die Linden (1952)
  • Leidgeprüftes Glück, Roman (1952)
  • Die Seele des weißen Hauses (1952)
  • Kleine Königin, Frauenroman (1952)
  • Die Frauen von der Burgstatt, Frauenroman (1952)
  • Liebe, die den Fluch bezwang, Frauenroman (1952)
  • Heimatlos, Frauenroman (1953)
  • Die Schatten weichen, Frauenroman (1953)
  • Die Herrin von Haus Heide, Frauenroman (1953)
  • Wartende Liebe, (1953)
  • Lindas Vermächtnis (1953)
  • Du sollst nicht begehren... (1953)
  • Tragödie auf dem Berghof (1954)
  • Die Geister, die ich rief, Frauenroman (1954)
  • Prinzessin Margarete (1954)
  • Regina Heartfield, Frauenroman (um 1954)
  • Ich wollte dein Glück (1954)
  • Vom Schicksal bestimmt (1955)
  • Gestilltes Sehnen (1956)
  • Haus Waldfrieden (1956)
  • Sonne über dem Wenkhofe (1956)
  • Dr. Sandors Schuld, Arztroman (1957)
  • Gerlinde schweigt (1959)

Lyrik

  • Trauben und Schlehen, Gedichte in hoch- und plattdeutscher Mundart, Verlag Eckardt Lüdenscheid (1926)

Gedicht i​n Lüdenscheider Plattdeutsch:

Lünsche

Lünsche, miene leiwe Häimet
Lies do op diar Biargeshöchte.
Keine Staht es mi so wäreg,
Wennk de ganze Welt afsöchte.
Et giet Stia, dä viel grötter
Un gewiß ock schönder sind,
Doch do feuhl iek miek nit häimesch,
Sin iek duach en "Lünscher Kind".
Häimet bleuhe un gedeihe!
Dat sind miene Siagenswünsche.
Söll iek in diar Früemde stiarwen,
- Dann begrawet miek in Lünsche -

Werkausgabe

  • Gesammelte Romane und Erzählungen, Band I (1928)

Literatur

  • Kulturamt der Stadt Lüdenscheid (Hrsg.): Buch der Bergstadt Lüdenscheid. 1951, S. 131.
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