Emma Baumann
Emma Baumann, geborene Emma Schubotz (7. April 1855 in Erfurt – 3. Februar 1925 in Leipzig) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran) und Gesangspädagogin.
Leben
Sie war die Tochter eines königlichen Telegraphensekretärs, der ihren Neigungen nicht gerade feindlich gegenüberstand. Schon in der Schule war sie eine überaus gelehrige Gesangsschülerin.
Endlich, durch Familienereignisse zur Berufswahl gedrängt, wählte sie 1883, nachdem sie bereits in Berlin durch die Theaterdirektion Seidelmann für die Bühne vorbereitet worden war, und ihre große Vorliebe für die Musik immer mächtiger wurde, das Theater. Zuerst wirkte sie jedoch in Darmstadt, mit dem Bassisten Baumann verheiratet, am Wallensteinischen Konservatorium als Gesangslehrerin.
Sie debütierte endlich als „Martha“ am Stadttheater in Dortmund und gefiel so außerordentlich, dass sie Direktor Engel sofort für das Kroll’sche Theater in Berlin engagierte, wo sie 1884 debütierte.
Direktor Eugen Staegemann in Leipzig hörte von ihrem außerordentlichen Erfolg in Berlin und veranlasste sie auch auf der Leipziger Bühne auf Engagement zu gastieren. Sie sang am 13. Juli 1884 die „Elvira“ in Don Juan mit solchem Erfolg, dass sie alsbald engagiert wurde. Am 5. August 1884 sang sie im Engagement, aber noch als Gast und verblieb dort bis mindestens 1903.
Ab 1907 arbeitete sie erneut als Gesangspädagogin in Leipzig.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Emma Baumann. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S. 60 (daten.digitale-sammlungen.de).
- Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. 4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Band 1 (Aarden–Castles). Saur, München 2003, ISBN 978-3-598-44088-5, S. 291 (abgerufen über De Gruyter Online).
Weblinks
- Emma Baumann bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
- Emma Baumann bei forgottenoperasingers.blogspot.de (englisch)
- Emma Baumann im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)