Emily St. John Mandel
Emily St. John Mandel (* 1979 in Comox, British Columbia)[1] ist eine englischsprachige kanadische Schriftstellerin.[2]
Leben und Werk
Mandel ist auf Denman Island vor der Westküste British Columbias geboren und aufgewachsen. Mit 18 Jahren zog sie nach Toronto, um Zeitgenössischen Tanz an der School of Toronto Dance Theatre zu studieren. Später lebte sie für kurze Zeit in Montreal, bevor sie schließlich nach New York zog und für das Online-Literaturmagazin The Millions schrieb. Sie ist mit Kevin Mandel verheiratet.[2]
Sie hat bisher fünf Romane veröffentlicht. Ihr vierter Roman, Das Licht der letzten Tage (Station Eleven), ist eine Dystopie, die in der nahen Zukunft in einer von einer Virusepidemie entvölkerten Welt spielt. Er folgt einer Wandertheatertruppe, die im Gebiet der Großen Seen von Ort zu Ort zieht, um Shakespeare-Stücke und Musik aufzuführen. Station Eleven war für den National Book Award, den PEN/Faulkner Award for Fiction, den Baileys Women’s Prize for Fiction[3] und den Sunburst Award[4] nominiert und wurde mit dem Arthur C. Clarke Award[5] und dem Toronto Book Award ausgezeichnet. Die Filmrechte wurden vom Produzenten Scott Steindorff erworben.[6] Eine Verfilmung wurde schließlich als Serie realisiert, die 2021/2022 ausgestrahlt wurde.
Ihr fünfter Roman, Das Glashotel, handelt von Menschen, die betroffen sind von der Aufdeckung eines Ponzi schemes in der neueren Zeit.
Werke
- Last Night in Montreal. 2009
- The Singer’s Gun. 2010
- The Lola Quartet. 2012
- Station Eleven. Alfred A. Knopf, New York 2014 ISBN 978-0-385-35330-4
- Übers. Wibke Kuhn: Das Licht der letzten Tage. Piper, München 2015 ISBN 978-3-492-06022-6
- The Glass Hotel. Alfred A. Knopf, New York 2020 ISBN 978-0-525-52114-3
- Übers. Bernhard Robben: Das Glashotel. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20182-0
Auszeichnungen
- 2015: Arthur C. Clarke Award für Station Eleven – Preisträgerin
- 2015: Toronto Book Award für Station Eleven – Preisträgerin
- 2015: National Book Award mit Station Eleven – Nominierung (Shortlist)
- 2015: PEN/Faulkner Award for Fiction mit Station Eleven – Nominierung
- 2015: Baileys Women’s Prize for Fiction mit Station Eleven – Nominierung
- 2015: Sunburst Award mit Station Eleven – Nominierung
Weblinks
- Literatur von und über Emily St. John Mandel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Emily St. John Mandel in der Internet Speculative Fiction Database (englisch)
- Literatur von und über Emily St. John Mandel in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Werke von und über Emily St. John Mandel bei Open Library
- Ausführliches Interview, englisch
Einzelnachweise
- Archiv
- Emily St. John Mandel: Once a Dancer, Now a Noir Phenom. In: Publishers Weekly. Abgerufen am 7. September 2015.
- Janet Maslin: Emily St. John Mandel’s ‘Station Eleven,’ a Flu Apocalypse. In: The New York Times. 30. Oktober 2014, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 7. September 2015]).
- Locus Publications: Locus Online News » 2015 Sunburst Awards Winners. In: www.locusmag.com. Abgerufen am 5. Oktober 2015.
- Arthur C Clarke award goes to ‘elegy for the hyper-globalised present’. In: The Guardian, 6. Mai 2015. Abgerufen am 15. Mai 2015.
- Best-Seller ‘Station Eleven’ Acquired by 'Jane Got a Gun' Producer. In: The Hollywood Reporter. 10. Februar 2015. Abgerufen am 15. Juni 2015.