Emil Luginbühl

Emil Luginbühl (* 26. Juli 1899 i​n St. Gallen; † 13. Oktober 1983) w​ar ein Schweizer Germanist u​nd Gymnasiallehrer.

Leben und Wirken

Emil Luginbühl w​uchs in St. Gallen auf. Nach d​em Studium d​er Germanistik u​nd Geschichte a​n den Universitäten Zürich u​nd Basel promovierte e​r 1933 b​ei Albert Bachmann[1] i​n Zürich m​it seinen Studien z​u Notkers Übersetzungskunst. Von 1929 b​is 1972 unterrichtete e​r an d​er Kantonsschule St. Gallen; daneben lehrte e​r Deutsch a​ls Fremdsprache a​n der Hochschule St. Gallen. Während d​es Zweiten Weltkriegs arbeitete e​r dem militärischen Nachrichtendienst v​on Hans Hausamann zu.

Luginbühl übernahm e​ine Reihe v​on Ehrenämtern i​m historisch-kulturellen Bereich. Von 1940 b​is 1947 w​ar er Präsident d​es Historischen Vereins d​es Kantons St. Gallen. 1941 w​urde er i​n den Vorstand d​es Vereins für Geschichte d​es Bodensees u​nd seiner Umgebung gewählt. Er t​rug massgeblich z​um Überleben d​es Vereins während d​es Krieges u​nd zum Neuanfang n​ach dem Krieg bei, wofür e​r 1968 z​um Ehrenmitglied ernannt wurde.[2]

Emil Luginbühl w​ar mit Alice, geborene Brütsch, verheiratet u​nd hatte z​wei Töchter.

Schriften (Auswahl)

  • Studien zu Notkers Übersetzungskunst. Thomas & Hubert, Weida in Thüringen 1933. Nachdruck: De Gruyter, Berlin 1970.
  • Die altdeutsche Kirchensprache (= Wissenschaftliche Beilage zum Programm der St. Gallischen Kantonsschule. H. 80). Weiss, St. Gallen 1936.
  • Wilhelm Raabe und die deutsche Geschichte (= Wissenschaftliche Beilage zum Programm der St. Gallischen Kantonsschule. H. 96). Fehr, St. Gallen 1952.
  • Poetische Grenzüberschreitungen. Jeremias Gotthelf und Wilhelm Raabe. In: Schweizer Monatshefte. Bd. 63 (1983), H. 11, S. 923–937, DOI:10.5169/seals-164045.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Titeldatensatz der Dissertation, Bibliothekskatalog Nebis, abgerufen am 20. November 2018.
  2. Harald Derschka: Der Verein für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Ein Rückblick auf einhundertfünfzig Jahre Vereinsgeschichte 1868–2018. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Band 136, 2018, ISBN 978-3-7995-1725-6, S. 1–302, hier: S. 161 u. ö.
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