Emil Leo

Emil Leo (* 14. März 1894 i​n Brünn; † 15. April 1974 i​n Aalen) w​ar ein deutscher Architekt u​nd Hochschullehrer a​n der Deutschen Technischen Hochschule i​n Brünn.

Leben

Emil Leo studierte n​ach dem Besuch deutscher Schulen i​n Brünn Architektur a​n der Deutschen Technischen Hochschule i​n Brünn. 1921 graduierte e​r mit Auszeichnung u​nd promovierte ebenda. Er w​ar Wissenschaftlicher Assistent, später Honorardozent u​nd von 1930 b​is 1945 Professor u​nd Ordinarius a​m Lehrstuhl für Baugestaltung, Innenausbau, Städtebau- u​nd Siedlungswesen u​nd Entwerfen i​n Brünn.[1]

Er zählte m​it den Kollegen Heinrich Fanta, Emil Tranquillini u​nd Vinzenz Baier z​u der jüngeren Architektengeneration a​n der Deutschen Technischen Hochschule i​n Brünn.[2] Leo w​ar als Städteplaner v​on 1938 b​is 1945 beratend für d​ie Städte Iglau, Friedberg, Prerau u​nd Olmütz s​owie Brünn tätig.[1]

Mit Ende d​es Zweiten Weltkrieges w​urde er a​us Brünn vertrieben u​nd wurde 1945 Stadtbaudirektor i​n Aalen.[1] Er lehrte a​n der TH Stuttgart/ Universität Stuttgart.[3]

Projekte (Auswahl)

  • Zahlreiche städtebauliche Planungen wie Planverfahren, Siedlungsbereiche etc.
  • Rathaus in Brünn
  • Ehrenmal der Stadt Brünn
  • Deutsches Haus in Iglau
  • Wohnheim für Hochschüler in Brünn
  • Deutsches Theater in Brünn – Neugestaltung der Repräsentationsräume
  • Sanatorium Dr. Neugebauer in Bad Gräfenberg
  • Werkssiedlung in Liskowetz bei Mährisch Ostrau
  • Arbeiter- und Beamtensiedlung in Falkenau
  • Umbau und Neugestaltung des Stadttheaters und der Redoutenhalle in Olmütz
  • Umbau des Stadttheaters in Iglau
  • Kriegerdenkmal in Mödritz
  • Umbau und Neubau des Rathauses in Iglau
  • Neubau des Kulturhauses in Brünn mit Stadtmuseum
  • Stadtgalerie und Stadtsälen, Neubau der Stadtbibliothek in Brünn
  • Umbau Stadttheater in Jägerdorf
  • Volksschule in Müglitz
  • Volksschule in Segengottes

Einzelnachweise

  1. Eintrag über Emil Leo auf suedmaehren.at, abgerufen am 5. Juli 2012
  2. „Das deutsche Kulturleben in Brünn“ (Memento des Originals vom 4. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bruenn.org, Das alte deutsche Brünn – eine Stadt als Vermächtnis, abgerufen am 27. April 2012
  3. Bestand EA 3/150: Kultusministerium: Personalakten, Landesarchiv Baden-Württemberg, abgerufen am 5. Juli 2012
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