Emil Lange

Emil Lange (* 4. Februar 1884 i​n Glogau, Niederschlesien; † 5. Mai 1968 i​n Hamburg) w​ar ein deutscher Architekt.

Leben

Von 1907 b​is 1909 studierte Lange a​n der Staatlichen Akademie für Kunst u​nd Kunstgewerbe i​n Breslau b​ei Hans Poelzig. Er w​ar auch langjähriger Mitarbeiter i​n Poelzigs Büro, w​o er s​chon vor seinem Studium a​n der Akademie eingestellt wurde.

Im Sommer 1922 w​urde er a​ls außerordentlicher Meister für praktisches Bauen a​n das Weimarer Bauhaus berufen. Nachdem d​iese neue Stelle n​icht bewilligt werden konnte, w​ar er stattdessen offiziell b​is zum 22. Juli 1924 a​ls Syndikus i​n der Verwaltung d​es Bauhauses tätig.

1924 kehrte e​r nach Breslau zurück u​nd arbeitete d​ort als selbständiger Architekt. Er w​urde in d​en Bund Deutscher Architekten (BDA) u​nd in d​en Deutschen Werkbund (DWB) berufen.

Bauten und Entwürfe

Muster-Einfamilienhaus Nr. 28 in der Werkbundsiedlung Breslau (2006)
Volkshaus Weißwasser

Als Mitarbeiter von Hans Poelzig

  • 1904: Einfamilienhaus auf der Ausstellung für Kunsthandwerk und Kunstgewerbe in Breslau
  • 1911: Büro- und Geschäftshaus Junkernstraße 38–40 (Ofiar Oświęcimskich) in Breslau
  • 1911–1912: In Zusammenarbeit mit Hans Poelzig: Fabrikanlage der Chemischen Fabrik Moritz Milch & Co. in Luban (poln. Luboń) bei Posen (Poznań)

In eigener künstlerischer Urheberschaft

  • Emil Lange in der Datenbank der Forschungsstelle für Biografien ehemaliger Bauhaus-Angehöriger (BeBA) an der Universität Erfurt, abgerufen am 13. Januar 2022

Literatur

  • Jadwiga Urbanik: Wrocławska Wystawa Werkbundu WUWA 1929. Muzeum Architektury we Wrocławiu. ISBN 83-89262-03-7, Oficyna Wydawnicza Politechniki Wrocławskiej ISBN 83-7085-654-3, Wrocław 2002.

Einzelnachweise

  1. Lutz Stucka: Volkshaus Weißwasser. In: Olaf Thormann (Hrsg.): Bauhaus Sachsen / Bauhaus Saxony. Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-89790-553-5, S. 488489.
  2. Volkshaus: DENK MAL MIT LEBEN Förderverein Volkshaus Weißwasser e. V. Abgerufen am 13. Juli 2019.
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