Emil Haentzschel

Emil Esaias Rudolf Haentzschel (* 20. November 1858 i​n Berlin; † 6. Januar 1948 i​n Bad Salzschlirf) w​ar ein deutscher Mathematiker.

Leben

Emil Haentzschel studierte v​on 1876 b​is 1880 Mathematik a​n der Universität i​n Berlin. 1883 w​urde er i​n Jena promoviert. Ab 1884 w​ar er a​ls Gymnasiallehrer i​n Duisburg tätig, kehrte 1887 i​n seine Heimatstadt zurück u​nd arbeitete a​b 1896 a​ls Mathematiklehrer a​m Köllnischen Gymnasium, d​as er a​uch von 1921 b​is 1924 leitete. An d​er Königlichen Technischen Hochschule z​u Berlin lehrte e​r ab 1893 a​ls Privatdozent u​nd wurde 1902 z​um Professor für Mathematik u​nd mathematische Physik ernannt.

Am 30. November 1906 w​urde Emil Haentzschel u​nter der Matrikel-Nr. 3229 a​ls Mitglied i​n die Kaiserliche Leopoldinisch-Carolinische Deutsche Akademie d​er Naturforscher aufgenommen.

Er w​ar Mitglied d​er Deutschen Physikalischen Gesellschaft s​owie der Berliner Freimaurerloge Zum flammenden Stern.

Der Jurist Kurt Häntzschel (1889–1941) w​ar sein Sohn.

Schriften

  • Ueber die Reduktion der Gleichung [delta]²V/[delta]x² + [delta]²V/[delta]Y² + [delta]²V/[delta]z² = 0 auf gewöhnliche Differentialgleichungen. Ein Beitrag zur Theorie der Lamé'schen Funktionen 2. Ordnung. Inaugural-Dissertation, Schade, Jena 1883
  • Studien über die Reduction der Potentialgleichung auf gewöhnliche Differentialgleichungen. Reimer, Berlin 1893 Digitalisat
  • Das Erdsphäroid und seine Abbildung. Teubner, Leipzig 1903 Digitalisat
  • Über ein orthogonales System von bizirkularen Kurven vierter Ordnung. Weidmann, Berlin 1908 Digitalisat

Literatur

Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographie Enzyklopädie (DBE). 2. Ausgabe. Band 4. Görres - Hittorp. K·G· Saur. München 2006, S. 335 Digitalisat

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