Else von Sperber

Else v​on Sperber, geborene v​on Boddien, (* 14. August 1881 i​n Leissienen, Landkreis Wehlau i​n Ostpreußen; † 27. August 1977 i​n Beienrode (Königslutter)) w​ar eine deutsche Politikerin (DNVP).

Else von Sperber
Auf einem DNVP-Parteitag in Königsberg, von links: Elsa Hielscher-Panten, Else von Sperber, Annagrete Lehmann, dahinter Magdalene von Tiling, Margarete Behm, dahinter Therese Deutsch, Helene Freifrau von Watter, Paula Müller-Otfried, dahinter Ulrike Scheidel

Leben und Wirken

Else von Sperber wurde entstammte der Adelsfamilie von Boddien. In ihrer Jugend wurde sie in der Höheren Töchterschule im englischen Pensionat der Mrs. Gray in Weimar erzogen. 1906 heiratete sie Eugen von Sperber (* 15. Juni 1877). In den Jahren nach ihrer Heirat beteiligte Sperber sich unter anderem an der Bewirtschaftung des Gutes ihres Ehemannes, dem Gut Gerskullen im Kreis Ragnit.

Von 1924 b​is 1928 gehörte Sperber a​ls Abgeordnete d​er Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) für d​en Wahlkreis 1 (Ostpreußen) d​em Reichstag an. Daneben w​ar sie Hausfrau, Gutsbesitzerin i​n Ostpreußen u​nd Mitglied i​m konservativen Landfrauenbund.[1]

Nach 1945 w​ar Else v​on Sperber i​n der CDU aktiv.

Familie

1906 heiratete s​ie Eugen v​on Sperber (* 15. Juni 1877), u. a. Herr a​uf auf Grauden m​it Dasselhöhe u​nd Sohn d​es Parlamentariers Hermann v​on Sperber. Durch i​hre Ehe w​urde sie u​nter anderem m​it dem preußischen Kriegsminister Heinrich v​on Goßler verwandt. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Marie Luise Anna Bertha (* 9. Mai 1907)
  • Ursula Anna Erkia Urte (* 25. September 1910)
  • Ilse Edith Karola Luise (* 17. Juli 1916)

Schriften

  • Die heutige Mode als Entwicklungserscheinung Menschlicher Kultur. Verein für Innere Mission, Leipzig 1925 (Samariter und Säemann 5, ZDB-ID 551341-8), (Verschriftlichung eines Vortrages, gehalten auf der 3. Leipziger Tagung für Sexualethik am 17. Mai 1925)

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1919, S.731

Einzelnachweise

  1. Werner Liebe: Die Deutschnationale Volkspartei 1918–1924. Droste-Verlag, Düsseldorf 1956, S. 170 (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 9, ISSN 0522-6643).
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