Elliot Galvin
Elliot Galvin (* 1991 in London) ist ein britischer Jazzmusiker (Klavier, Synthesizer, Kalimba, mikrotonale Melodika, Akkordeon, Stylophon, Komposition).
Leben und Wirken
Galvin, der bereits als Kleinkind mit seiner Mutter Musik von Karlheinz Stockhausen, Joni Mitchell und Wayne Shorter hörte, improvisierte mit sechs Jahren auf dem Klavier eines Nachbarn, bevor er Unterricht erhielt. Er studierte am Londoner Trinity College of Music bei Liam Noble; dann absolvierte er ein Masterstudium in Komposition.[1] Im Elliot Galvin Trio spielt der Multiinstrumentalist mit dem Bassisten Tom McCredie und dem Schlagzeuger Simon Roth. Daneben wirkte er in dem von ihm mitgegründeten Chaos Collective und im Jazzensemble Dinosaur. Im Duo Ex Nihilo arbeitet er mit Saxophonist Binker Golding. Weiterhin ist er auf Alben von Laura Jurd und Mark Sanders zu hören.
Aufgrund einer pianistischen und kompositorischen Intelligenz, einer das Surreale tangierenden Kreativität, Spielwitz, politischen Bewusstseins und eines zugleich respektvollen als auch respektlosen Umgangs mit der Tradition wurde er von der Kritik mehrfach mit Django Bates verglichen.[2][1]
Preise und Auszeichnungen
Mit dem Elliot Galvin Trio gewann er 2014 den European Young Jazz Artist of the Year Award. 2015 war das Trio für den Parliamentary Jazz Award als Newcomer nominiert. Das Album Together, As One wurde 2017 für den Mercury Music Prize nominiert. Er hat Auftragskompositionen, beispielsweise für die London Sinfonietta, geschrieben.[1]
Diskographische Hinweise
- Dreamland (Chaos Collective, 2013)
- The Elliot Galvin Trio Punch (Edition Records, 2016)
- Dinosaur Together, As One (Edition Records, 2016)
- The Influencing Machine (Edition Records, 2018)[3]
- Modern Times (Edition Records, 2019)
Weblinks
Einzelnachweise
- Herr der Wimmelbilder (SWR2) (Memento vom 18. März 2018 im Internet Archive)
- JazzFacts: Der Pianist und Komponist Elliot Galvin, 28. Januar 2016
- Besprechung (Jazzthing 122/2018)