Elisabeth Brauß
Elisabeth Brauß (* 19. Januar 1995 in Hannover) ist eine deutsche Pianistin.
Leben
Elisabeth Brauß, Tochter des Musikhochschullehrers Martin Brauß, besuchte das Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium Hannover. Sie spielt seit ihrem vierten Lebensjahr Klavier. Mit 6 Jahren wurde sie in die Klavierklasse von Elena Levit aufgenommen. 2006 trat sie im Alter von elf Jahren im Rahmen des Symposions „Wunderkinder“ bei einem Kammerkonzert in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart auf.[1]
Von 2007 bis 2010 war sie Jungstudentin am Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter (IFF) an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Von 2008 bis 2010 war sie in Hannover Studentin in den Klavierklassen von Elena Levit und Matti Raekallio. Seit 2010 studiert sie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) in der Klavierklasse von Bernd Goetzke.
Elisabeth Brauß errang 2002 und 2004 einen ersten Platz im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.[2] 2004, 2006 und 2007 gewann sie den „Internationalen Grotrian-Steinweg-Wettbewerb“. 2004 erhielt sie den ersten Preis in Hamburg beim Steinway-Klavierspiel-Wettbewerb.[3]
Brauß spielte u. a. vor dem ehemaligen Bundespräsidenten und trat 2006 in der Ukraine, 2007 in den USA und 2008 in China auf.[4]
Als Solistin trat sie u. a. sie mit den Dortmunder Symphonikern, den Bochumer Symphonikern, dem Macao Youth Symphony Orchestra, der NDR Radiophilharmonie Hannover und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen auf.[5]
Am 24. März 2012 verlieh die Niedersächsische Kulturministerin Johanna Wanka im Schauspielhaus Hannover ihr den Praetorius-Förderpreis Niedersachsen 2012.[6]
2013 gewann sie den TONALi Grand Prix; als Siegerin spielte sie im Finalkonzert im August 2013 mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen das Klavierkonzert Nr. 3, c-Moll, op. 37 von Ludwig van Beethoven in der Hamburger Laeiszhalle. Seit 2014 ist sie außerdem Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 2015 gewann sie den ersten Preis bei dem Wettbewerb „Ton und Erklärung“ in Frankfurt und spielte im Finale gemeinsam mit dem hr-Sinfonie-Orchester.[7] 2016 gewann sie den Wettbewerb Kissinger Klavierolymp.
Im Jahr 2017 erschien ihre Debüt-CD mit Werken von Beethoven, Prokofiev, Chopin und Denhoff bei OehmsClassics, die unter anderem mit einem „Editor’s choice“ des britischen Gramophone-Magazins ausgezeichnet wurde. Für die Saisons 2018/19 und 2019/20 wurde sie als eine von sechs Musikern und Musikerinnen für das BBC New Generation Artist Scheme ausgewählt.
Weblinks
- Elisabeth Brauß bei der Tonalisten Agentur
- Hannah Suppa: Elisabeth Brauß – Das Pianomädchen. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 23. Mai 2009
- Elisabeth Brauß. Altmarkfestspiele; Vita; abgerufen am 2. März 2015
- Elisabeth Brauß – Internetpräsenz
Einzelnachweise
- Symposion „Wunderkinder“ anlässlich des Mozart-Jahres 2006 (Memento des Originals vom 9. Mai 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 117 kB)
- Preisträger 2008. (PDF) In: Stiftung Jugend musiziert. 2008, archiviert vom Original am 10. April 2010; abgerufen am 9. Mai 2014.
- TONALi-Preisträgerkonzert ─ Russland und Deutschland avancierten zum musikalischen Traumpaar. (PDF) Abgerufen am 9. Mai 2014.
- Symphonieorchester der Medizinischen Hochschule Hannover. In: www.mhh-orchester.de. Archiviert vom Original am 8. Januar 2010; abgerufen am 9. Mai 2015.
- Elisabeth Brauß (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; Vita, abgerufen am 2. März 2015
- Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur zur Verleihung des Praetorius Musikpreis 2012 mit Begründung der Jury (Memento vom 5. Januar 2014 im Internet Archive)
- Musikpreis 2015: Klavierwettbewerb "Ton und Erklärung – Werkvermittlung in Musik und Wort" (Memento des Originals vom 24. April 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Offizielle Internetpräsenz Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft. Abgerufen am 2. März 2015