Ekström-Schelfeis
Das Ekström-Schelfeis (der offiziellen Namenskonvention für geographische Gebiete in der Antarktis folgend: Ekströmisen) ist ein 8.700 km² großer schwimmender Teil des antarktischen Eisschildes zwischen dem Søråsen und dem Halvfarryggen an der Prinzessin-Martha-Küste, Königin-Maud-Land, und ist den Saumschelfeisen zuzuordnen.
Das von 1949 bis 1952 während der Norwegisch-Britisch-Schwedischen Antarktisexpedition kartierte Gebiet ist nach dem schwedischen Ingenieur Bertil Ekström (1919–1951) benannt, der am 24. Februar 1951 von der Kante des westlich gelegenen Quar-Schelfeises abstürzte.[1] Die 160 Meter hohe Schelfeiskante ragt 15 Meter über den Meeresspiegel hinaus.
Auf dem Nordosten des Ekström-Schelfeis wurde die im März 1981 in Betrieb genommene Georg-von-Neumayer-Station errichtet. Südlich davon befindet sich die mittlerweile aufgegebene Neumayer-Station II und die im Februar 2009 eröffnete Neumayer-Station III.
Literatur
- Marcel Nicolaus: Numerische Modellierung ozeanischer Zirkulation in der Kaverne des Ekström-Schelfeises (PDF; 3,56 MB), Diplomarbeit, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 2002, S. 46–47.
Einzelnachweise
- John Stewart: Antarctica – An Encyclopedia. Band 1. McFarland & Co., Jefferson und London 2011, ISBN 978-0-7864-3590-6, S. 484–485.