Egon Althaus

Egon Althaus (* 15. Februar 1933 i​n Hagen) i​st ein deutscher Mineraloge. Er w​ar Professor für Mineralogie u​nd experimentelle Petrologie a​m Karlsruher Institut für Technologie. 1972 b​is 1974 w​ar er d​ort Dekan d​er Fakultät für Bio- u​nd Geowissenschaften.[1]

Leben

Althaus studierte a​n der Universität Göttingen, s​eine Promotion folgte 1961 u​nd die Habilitation 1967. 1968/69 forschte e​r an d​er Yale University. Seit 1971 w​ar er Professor i​n Karlsruhe.

Althaus untersuchte mineralogisch d​as Verhalten v​on Baustoffen, insbesondere i​n historischen Bauwerken z​um Beispiel i​n Hinblick a​uf Sanierungsfragen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschung i​st die Untersuchung Gesteinsfluiden, z​um Beispiel i​n Zusammenhang m​it Geothermie (Hot Dry Rock Process) u​nd Tiefbohrprogrammen.

1998 erhielt e​r die Hans-Stille-Medaille. Seit 1990 i​st er ordentliches Mitglied d​er Heidelberger Akademie d​er Wissenschaften. Im selben Jahr w​urde er z​um Mitglied d​er Academia Europaea gewählt.[2] Er i​st Ehrendoktor d​er Fakultät für Bauingenieurwesen d​er Technischen Universität Budapest.

Das a​us Norwegen bekannte Mineral Althausit i​st ihm z​u Ehren benannt.[3]

Werke (Auswahl)

  • Sicherung und Erhaltung historischer Bauwerke. Denkmalpflegerische Grundsätze und materielle Möglichkeiten. (= Schriften Math.-Naturwiss. Klasse), Heidelberger Akad. Wiss., Nr. 11, 2001.
  • mit Augusto Mangini: 14C-Laboratorium und GeochronologieRadiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten. (= 100 Jahre Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1909–2009.)

Einzelnachweise

  1. Bestand der Fakultät für Bio- und Geowissenschaften. In: KIT-Archiv.
  2. Mitgliederverzeichnis: Egon Althaus. In: Academia Europaea, (englisch), aufgerufen am 8. Februar 2018.
  3. Althausite Mineral Data. In: Naturhistorisches Museum Oslo.
       Foto: 5. Althausite from Buskerud. (Memento vom 24. April 2014 im Internet Archive), (englisch), benannt von Gunnar Raade (Naturhistorisches Museum Oslo), Magne Tysseland (Universität Bergen).
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