Egerländer Fachwerkhaus

Das Egerländer Fachwerkhaus hat seine Verbreitung im Landkreis Tirschenreuth in Bad Neualbenreuth sowie in den in der Nähe liegenden Ortschaften Motzersreuth, Schachten, Ottengrün, Ernestgrün, Altmugl, Maiersreuth, Hatzenreuth, Querenbach, Egerteich, Mähring usw. Jenseits der Landesgrenze auf tschechischer Seite findet man ebenfalls noch einige dieser Fachwerkhäuser in den Ortschaften rund um die Stadt Eger (jetzt Cheb). Besonders schöne Gebäude stehen in dem kleinen Dorf Taubrath (tschechisch Doubrava). Es waren vermutlich die gleichen Zimmerleute, die diesseits und jenseits der bayerisch-böhmischen Grenze diese Fachwerkkonstruktionen schufen. Schon von jeher hatte die Bevölkerung rund um Bad Neualbenreuth enge Beziehungen zum Egerland. Es bestand immer ein reger Grenzverkehr, was sich auch an der Gerichtsbarkeit ablesen lässt, die vom 16. bis ins 19. Jahrhundert herein alljährlich zwischen dem Stift Waldsassen und der Stadt Eger (tschechisch Cheb) wechselte.

Fachwerkhaus in Bad Neualbenreuth

Unterscheidungsmerkmale

Das Fachwerk dieser Region zeichnet s​ich durch e​ine eigenartige, üppige Rautenmusterung aus, d​ie nur w​enig Zwischenraum f​rei lässt. Während b​eim fränkischen Fachwerk m​eist das g​anze Gebäude a​us Fachwerk besteht o​der auf e​in gemauertes Erdgeschoss e​in Fachwerkgiebel aufgesetzt ist, entstand d​er Unterbau d​es Egerländer Fachwerkhauses m​eist in Blockbauweise.

siehe a​uch Fachwerk

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