Edzard Zollikofer

Edzard Zollikofer (* 13. März 1906 i​n Mazatenango; † 23. September 1986 i​n Zumikon; heimatberechtigt i​n St. Gallen) w​ar ein Schweizer Agrarwissenschaftler u​nd Hochschullehrer.

Edzard Zollikofer (1949)

Leben

Edzard Zollikofer w​ar Sohn d​es Kaufmanns Arnold Edzard Zollikofer u​nd der Klara Bertha, geborene Kleb. Sein Bruder w​ar Lorenz Zollikofer.[1] 1934 heiratete e​r Frieda Peter, Tochter d​es Albin Fridolin, Direktor d​er Molkereischule Rütti (2004 geschlossen, h​eute Inforama) i​n Zollikofen u​nd Professors für Milchwirtschaft.

Edzard Zollikofer besuchte v​on 1921 b​is 1923 d​ie Industrieschule i​n Zürich u​nd von 1923 b​is 1925 d​ie landwirtschaftliche Schule Schwand b​ei Münsingen. Danach studierte e​r an d​er ETH Zürich, w​o er 1928 d​as Diplom a​ls Ingenieur-Agronom erlangte. Er arbeitete v​on 1929 b​is 1930 a​ls Assistent a​n der Molkereischule Rütti u​nd von 1930 b​is 1939 a​ls Experte für d​ie Kontroll- u​nd Versuchskäserei Wald-Dünkel b​ei Inwil, d​ie vom Zentralverband Schweizerischer Milchproduzenten betrieben wurde. Zollikofer w​ar zudem v​on 1934 b​is 1944 Betriebsassistent a​n der ETH Zürich u​nd promovierte 1940 z​um Doktor d​er technischen Wissenschaften (Dr. sc. techn.). Ab 1944 h​atte er e​ine ausserordentliche u​nd von 1947 b​is 1971 e​ine ordentliche Professur für Milchwirtschaft a​m Milchtechnischen Institut d​er ETH Zürich inne, a​n dessen Aufbau u​nd Organisation e​r ab 1934 federführend beteiligt war. Er erhielt 1972 e​ine Ehrendoktorwürde d​er Hochschule für Bodenkultur i​n Wien.

Nebst seiner akademischen Laufbahn w​ar Zollikofer Redaktor d​er Zeitschrift Schweizerische Milchwirtschaftliche Forschung u​nd Präsident d​es Schweizerischen Milchwirtschaftlichen Vereins (SMV).

Werke

  • Untersuchungen über die Beziehungen anaerober, sporenbildender Eiweisszersetzer zur Emmentalerkäserei. Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Promotionsarbeit, 1940 (online).

Literatur

  • SVIAL-Bulletin, Dezember 1986, S. 12
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Einzelnachweise

  1. Juri Auderset: Edzard Zollikofer. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 12. September 2013.
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