Eduard von Oppersdorff
Reichsgraf Eduard Georg Maria von Oppersdorff, Freiherr von Aich und Friedstein (* 20. Oktober 1800 in Oberglogau, Landkreis Neustadt O.S.; † 31. Januar 1889 ebenda) war ein deutscher Majoratsherr. Vor und nach der Deutschen Reichsgründung war er Mitglied des Reichstages.
Leben
Oppersdorff war ein Sohn des Grafen Franz von Oppersdorff, einem Freund Beethovens, und Majoratsherr der Fideikommissherrschaften Oberglogau und Nassiedl, der Allodialrittergüter Paulinerwiese, Dirschelwitz und Blaschewitz in Oberschlesien. Er war Mitglied des schlesischen Provinziallandtags, 1847 des Vereinigten Landtags, 1853 bis 1854 der Ersten Kammer des Preußischen Landtags, 1854 bis 1889 erbliches Mitglied des Preußischen Herrenhauses, zeitweise als dessen Alterspräsident.[1]
Ab 1867 war er Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes und von 1871 bis 1873 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für die Deutsche Reichspartei für den Wahlkreis Regierungsbezirk Oppeln 10 (Neustadt).
Oppersdorff heiratete am 10. Juli 1829 Karoline Gräfin von Sedlnitzky (1811–??).[2] Ein Sohn aus dieser Ehe war der Großgrundbesitzer Hans von Oppersdorff. Er war in zweiter Ehe mit Julie Gräfin Henckel von Donnermarck-Neudeck verheiratet. Ein Sohn aus dieser war der Bergwerksunternehmer Eduard Karl von Oppersdorff.
Literatur
- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
Weblinks
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser, Band 44 (1871), S. 590
- Stammbaum
- Historisch-Politisches Jahrbuch von 1880
- Graf von, Freiherr zu Oppersdorf Aich und Friedstein, Eduard Maria in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Eduard Graf-Comte Oppersdorff. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Oppersdorff erhielt am 12. Oktober 1854 den erblichen Sitz im preußischen Herrenhaus, geknüpft an den Besitz des Fideikommiss Oberglogau. - Quelle: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band X, Seite 37, Band 119 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999, ISBN 3-7980-0819-1
- Tochter des Anton Graf Sedlnitzky