Eduard Zarncke

Eduard Zarncke (* 7. August 1857 i​n Leipzig; † 4. März 1936 ebenda) w​ar ein deutscher klassischer Philologe u​nd Bibliothekar.

Biografie

Eduard Zarncke w​ar der Sohn d​es Germanisten Friedrich Zarncke u​nd trat a​ls Philologe i​n dessen Fußstapfen, a​uch wenn e​r sich s​tatt auf d​ie Germanistik a​uf die klassische Philologie spezialisierte.

Zarncke w​urde in Leipzig, d​er hauptsächlichen Wirkungsstätte seines Vaters, geboren u​nd besuchte d​as dortige Nikolaigymnasium. Danach studierte e​r in Heidelberg, Straßburg u​nd Leipzig Philologie u​nd wurde 1880 m​it der Dissertation De vocabulis Graecanicis q​uae traduntur i​n inscriptionibus Carminum Horatianorum promoviert.[1] 1881 w​urde er Volontär a​n der Universitätsbibliothek Leipzig u​nd stieg d​ort bis 1902 z​um Oberbibliothekar auf. 1885 habilitierte e​r sich z​udem in Leipzig u​nd 1888 w​urde er z​um außerordentlichen Professor berufen.[2] Im November 1933 unterzeichnete e​r das Bekenntnis d​er deutschen Professoren z​u Adolf Hitler.

Zarncke w​ar Herausgeber d​er Zeitschriften „Literarische Wochenschrift“ u​nd „Die Neue Literatur“.

Werke

  • Eduard Zarncke: „Friedrich Zarncke, geb. am 7. Juli 1825, gest. am 15. Oktober 1891“ (wissenschaftlich bedeutsamer Nachruf auf seinen Vater). In: Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde 18 (1895), S. 90–108. (auch separat: Berlin 1895)

Archivalien

An Archivalien v​on und über Eduard Zarncke finden s​ich beispielsweise

  • in der Universitätsbibliothek Leipzig im Nachlass von Zarncke unter anderem zwei handschriftliche Briefe von Ferdinand Jugler an Zarncke bei Breitkopf & Härtel
    • 15 Seiten vom 12. März 1904 mit einer Lebensdarstellung von Juglers Urgroßvater und Großvater, mit dem er die Veröffentlichung der Familienpapiere und schriftlichen Erinnerungen erreichen will; Signatur: NL 249/1/J/499;
    • 2 Seiten vom 4. April 1905 mit einem Dank Juglers an Zarncke für dessen Bemühungen; Signatur: NL 249/1/J/500[3]

Einzelnachweise

  1. https://books.google.de/books?id=4gsUAQAAIAAJ&printsec=frontcover
  2. Vgl. Franz Neubert (Hg.): Deutsches Zeitgenossenlexikon. Biographisches Handbuch deutscher Männer und Frauen der Gegenwart. Leipzig: Schulze 1905. S. 428.
  3. Vergleiche die Ergebnisse über den Kalliope-Verbund der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Staatsbibliothek zu Berlin
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