Eduard Werner (Slawist)

Eduard Werner (sorbisch Edward Wornar, * 21. April 1966 in Bendorf) ist ein deutscher Slawist und geschäftsführender Direktor des Instituts für Sorabistik an der Universität Leipzig.

Leben

Eduard Werner wuchs in Rheinland-Pfalz auf. Er studierte zunächst Paläontologie in Bonn, wechselte dann zur Slawistik und Indogermanistik, lernte unter anderem russisch und polnisch, litauisch, lettisch und Esperanto,[1] und spezialisierte sich schließlich auf Sorabistik.[2]

Seit 1993 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Sprachwissenschaft des Sorbischen Instituts in Bautzen. Seit 2003 lehrt er als Professor für Sorabistik an der Universität Leipzig und ist als solcher auch Direktor des Instituts für Sorabistik.

Werner lebt in Leipzig und bezeichnet sich als „Sorben mit Migrationshintergrund“. Er ist mit einer Litauerin verheiratet und hat mehrere Kinder.

Publikationen (Auswahl)

  • Jana Šołćina, Edward Wornar: Obersorbisch im Selbststudium. Hornjoserbšćina za samostudij. Bautzen 2000, ISBN 3-7420-1779-9.
  • Eduard Werner: Die Verbalaffigierung im Obersorbischen. (= Schriften des Sorbischen Instituts. Band 34). Domowina-Verlag Bautzen, 2003. ISBN 978-3-7420-1940-0.
  • Edward Wornar: English-Upper Sorbian Learner's Dictionary. Jendelsko-hornjoserbski šulski slownik. Ludowe nakładnistwo Domowina Budyšin, 2007. ISBN 978-3-742011-86-2.
  • Eduard Werner: Traugott Xaverius Unruh, Von der Sorberwenden Wesenheit und Herkommen. Reinecke & Voß, 2015. ISBN 978-3-942901-12-3.

Einzelnachweise

  1. Einmalig, diese Professoren – Hochschullehrer, deren Lehrstühle in Deutschland einzigartig sind, von Jörg Walser, 3. Juni 2004, in der Zeit
  2. Lehrkräfte für Sorbisch. Tagesspiegel vom 24. Juli 2017.
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