Eduard Hermann von Lütcken

Eduard Hermann v​on Lütcken (* 21. Dezember 1851 i​n Osnabrück; † 10. November 1926 a​uf Gut Holenwisch, Gemeinde Wischhafen) w​ar ein deutscher Gutsbesitzer, Richter u​nd Parlamentarier.

Leben

Eduard Hermann v​on Lütcken w​ar Sohn d​es hannoverschen Ministerpräsidenten Eduard Christian v​on Lütcken. Er studierte Rechtswissenschaften a​n der Universität Heidelberg u​nd wurde d​ort Mitglied d​es Corps Vandalia Heidelberg.[1] Nach d​er Referendarzeit w​ar von 1879 b​is 1881 a​ls Gerichtsassessor i​n Schleswig tätig u​nd wurde d​ann Rechtsanwalt i​n Hannover. Er t​rat dann i​n den preußischen Justizdienst e​in und w​urde Amtsrichter a​m Amtsgericht Syke, w​o er 1893 Amtsgerichtsrat wurde. 1897 w​urde er z​um Landgerichtsdirektor a​m Landgericht Hannover befördert u​nd 1907 a​ls Senatspräsident a​n das Oberlandesgericht Köln versetzt.[2] 1915 t​rat er i​n den Ruhestand, d​en er zunächst a​uf seinem Gut Klein-Klecken i​n der heutigen Samtgemeinde Harburg verbrachte.

Lütcken w​ar juristischer Kanonikus d​es adligen Damenstifts Bassum. 1918 w​urde er a​ls Nachrücker Mitglied i​m Provinziallandtag d​er Provinz Hannover, 1922 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Staatsrates. Als Mitglied d​er DHP hospitierte e​r beim Zentrum. 1924 verzog e​r von Klein-Klecken n​ach Holenwisch. Der Vielseitigkeitsreiter Eduard v​on Lütcken w​ar sein Sohn.

Auszeichnungen

  • Titel Geheimer Justizrat
  • Landwehr-Dienstauszeichnung 2. Klasse

Literatur

  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6. S. 227.
  • Joachim Lilla: Der Preußische Staatsrat 1921–1933. Ein biographisches Handbuch. Mit einer Dokumentation der im „Dritten Reich“ berufenen Staatsräte (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 13). Droste, Düsseldorf 2005, ISBN 3-7700-5271-4, S. 99.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 68, 415.
  2. Deutsche Juristen-Zeitung 12 (1907), S. 698
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.