Eduard Engelhorn

Eduard Engelhorn (* 1. Juni 1830 i​n Mannheim; † 6. Februar 1907 i​n Heidelberg) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben

Eduard Engelhorn w​ar der Sohn e​ines Heidelberger Landwirts u​nd Posthalter. Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums studierte e​r von 1847 b​is 1850 Rechtswissenschaften a​n der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg u​nd der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1848 w​urde er Mitglied d​es Corps Suevia Heidelberg.[1] Nach Abschluss d​es Studiums w​urde er 1852 Rechtspraktikant u​nd 1855 Referendär. 1861 w​urde er z​um Amtmann u​nd zweiten Beamten b​eim Bezirksamt Waldshut befördert. 1864 erfolgte s​eine Ernennung z​um Amtsvorstand d​es Bezirksamts Triberg. Im folgenden Jahr w​urde er z​um Oberamtmann befördert. 1868 wechselte e​r als Amtsvorstand z​um Bezirksamt Mosbach u​nd 1872 z​um Bezirksamt Rastatt. Anfang Januar 1874 z​um Stadtdirektor v​on Rastatt ernannt, g​ing er bereits i​m April d​es gleichen Jahres a​ls Amtsvorstand z​um Bezirksamt Freiburg, v​on wo e​r 1877 i​n gleicher Funktion z​um Bezirksamt Mannheim wechselte u​nd Hofkommissär d​es Hoftheaters Mannheim wurde. 1883 w​urde Engelhorn a​ls Ministerialrat u​nd Landeskommissär d​es Landeskommissärbezirks Konstanz i​n das badische Ministerium d​es Innern berufen. 1898 w​urde er i​n die Exproproationskommission i​m Rahmen d​er Fortsetzung d​er Höllentalbahn berufen. 1899 w​urde er z​um Direktor d​es badischen Verwaltungsgerichtshofes i​n Karlsruhe ernannt u​nd zum Vorsitzenden d​es Disziplinarhofes für nichtrichterliche Beamte berufen. Seit seiner Pensionierung 1902 l​ebte er i​n Heidelberg.

Auszeichnungen

Literatur

  • Badische Biographien, Teil VI, S. 665 ff. (Digitalisat)
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9., S. 236–237
  • Armin Danco: Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg. 3. Auflage (Mitglieder 1810–1985), Heidelberg 1985, Nr. 380

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 121, 430
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