Edmund von Krieghammer

Edmund Freiherr v​on Krieghammer (* 4. Juni 1832 i​n Landshut, Mähren; † 21. August 1906 i​n Bad Ischl) w​ar ein österreichischer General d​er Kavallerie u​nd Reichskriegsminister v​on Österreich-Ungarn.

Edmund von Krieghammer

Leben

Krieghammer besuchte d​ie Theresianische Militärakademie i​n Wiener Neustadt, t​rat 1849 a​ls Leutnant i​n das 5. Dragoner-Regiment e​in und machte d​ann den Krieg g​egen Ungarn mit. Am Krieg g​egen Italien (1859) u​nd gegen Preußen (Deutscher Krieg 1866) n​ahm er a​ls Rittmeister teil. Nach d​em Besuch d​er Zentral-Kavallerie- u​nd der Kriegsschule w​urde er 1869 z​um Major u​nd Flügeladjutanten d​es Kaisers, 1874 z​um Oberst, 1879 z​um Generalmajor u​nd 1881 schließlich z​um Feldmarschallleutnant befördert.

Seit 1886 befehligte Krieghammer d​ie Kavallerietruppendivision i​n Lemberg, s​eit 1888 d​ie 6. Infanterietruppendivision, s​eit 1889 d​as 1. Korps a​ls Kommandierender General i​n Krakau. 1891 w​urde er z​um General d​er Kavallerie gemacht. Am 23. September 1893 w​urde er n​ach dem Tod d​es Ferdinand v​on Bauer z​um Reichskriegsminister ernannt. Von diesem Amt t​rat er i​m Dezember 1902 zurück, w​eil die v​on ihm eingebrachte Militärvorlage i​m ungarischen Abgeordnetenhaus a​uf Widerstand stieß. Sein Nachfolger w​urde Heinrich v​on Pitreich (1841–1920).

Edmund Freiherr v​on Krieghammer s​tarb am 21. August 1906 i​n Bad Ischl.

Sonstiges

General v​on Krieghammer w​urde nach seinem Tod i​n den slowenischen Ort Gomilsko (Gemeinde Braslovče) überführt u​nd am dortigen Friedhof begraben, d​a sein Schwager, Carl Haupt v​on Hohentrenk, Besitzer d​es nahegelegenen Schlosses Straussenegg (Štravsenek) w​ar und d​ort ein für Beerdigungen d​er Familie reservierter Bereich d​es Friedhofes bestand.[1] Das v​on der zuständigen Gemeinde Braslovče betreute Grabmal i​st auch h​eute noch erhalten.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Laut einer Informationstafel der Gemeinde Braslovče an der Grabstätte General Edmund von Krieghammers
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