Edmund Rabe

Edmund Friedrich Theodor Rabe (* 2. September 1815 i​n Berlin; † 18. April 1902 i​n Berlin-Friedrichshagen) w​ar ein deutscher Schlachten-, Historien- u​nd Genremaler s​owie Lithograf.

Leben

Rabe w​ar der Sohn d​es Architekten Martin Friedrich Rabe u​nd seiner Ehefrau Sophia Theodora (geborene Frick). Er h​atte einen älteren Bruder, d​en Architekten Ottomar Friedrich Theodor Rabe,[1] d​er Maler Johannes Rabe w​ar sein Cousin.

Rabe w​urde zwischen 1827 u​nd 1833 d​urch den Landschaftsmaler Samuel Rösel i​m Zeichnen unterrichtet. Rabe w​urde in verschiedenen Klassen d​er Königlich Preußischen Akademie d​er Künste Berlin unterrichtet. Ab 1833 w​ar er d​ann Schüler i​m Atelier d​es Berliner Schlachten- u​nd Parademalers Franz Krüger.

1835 unternahm Rabe m​it Reinhard Rudolph Hertzberg, August Theodor Kaselowsky u​nd Eduard Mandel e​ine Studienreise d​urch Deutschland. Zwischen 1841 u​nd 1843 folgten Reisen d​urch Holland, Frankreich, Italien u​nd die Schweiz s​owie ein längerer Aufenthalt i​n Paris (1842).

Rabe w​urde 1843 Mitglied d​er Königlich Preußischen Akademie d​er Künste Berlin u​nd von 1872 b​is 1875 Mitglied i​m Verein Berliner Künstler.

Werke (Auswahl)

  • Gefangenentransport 1813, 1838, Öl/Lw, 46 × 60 cm, ehemals Sammlung des Konsuls Wagener, 1861 von Nationalgalerie Berlin übernommen, 1945 im Flakturm Zoo verschollen[2]
  • Manöverszene mit Bagagewagen, 1833, Öl/Lw, 32 × 40 cm, zuletzt Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Schloss Königsberg), verschollen
  • Französische Soldaten auf Vorposten in Rußland, 1835, Öl/Lw, 27 × 22 cm, zuletzt Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Schloss Königsberg), verschollen
  • Verweilende Kavallerie, 1839, Anhaltische Gemäldegalerie Dessau
  • Manöver unter Prinz Karl von Preußen, Öl/Lw, 42 × 47 cm, ehemals Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, verschollen
  • Markt in einer französischen Stadt, eine Kunstreitergesellschaft kündigt Vorstellung an, 1842, Öl/Lw, Verbleib unbekannt
  • Choc de cavalerie, 1843, Öl/Lw, 55,9 × 77,5 cm, zuletzt: Kunsthandel, Toronto, 22. Oktober 1981
  • Szene aus den Befreiungskriegen 1844, Öl/Lw, 43 × 56 cm, zuletzt: Privatbesitz, aufbewahrt auf Barnitz (Gutshaus), ab 1945 verschollen
  • Scène du guerre napoléonienne, 1843, Öl/Lw, 57,7 × 78,6 cm, zuletzt: Kunsthandel, New York, 13. Februar 1985
  • 12 mehrfarbige Lithographien im Querformat mit Gruppen von Männern in verschiedenen Uniformen, um 1850, Museum Wolmirstedt[3]
  • Gegend der Kurfürsten und Genthiner Straße, 1860, Ölskizze, 18 × 50 cm, zuletzt Nachlass Rabes (1903), verschollen
  • Zwischen Schillstraße und Magdeburger Platz, 1860, Ölskizze, 30 × 47,60 cm, zuletzt Nachlass Rabes (1903), verschollen
  • Blick aus dem Fenster des Künstlers in die Matthäikirchstraße, 1860, Ölskizze, 29 × 42 cm, zuletzt Nachlass Rabes (1903), verschollen
  • Ein Jagdpferd und ein Pony, Öl/Lw, 32 × 39 cm, zuletzt Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Schloß Babelsberg und Flatowturm), verschollen
  • Posten der Grande Armée in Russland, Stadtschloss Potsdam[4]
  • Die Meldung, Galerie Schwerin[4]
  • Russische Soldaten auf Posten, Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Martin Küster: »… schönes Talent in Pferden und Kriegsleuten«. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 7, 2001, ISSN 0944-5560, S. 10–24 (luise-berlin.de).
  2. Gefangenentransport 1813 lostart.de, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste. Abgerufen am 13. Februar 2015.
  3. Werke von Edmund Rabe bei museum-digital. Abgerufen am 13. Februar 2015.
  4. Rabe, Edmund Friedr. Theodor. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 27: Piermaria–Ramsdell. E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 536.
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