Edikt zur Vertreibung fremder Schiffe

Das Edikt z​ur Vertreibung fremder Schiffe (jap. 異国船打払令, ikokusen uchiharairei) w​urde 1825 v​om Tokugawa-Shogunat erlassen, m​it der Forderung, d​ass alle ausländischen Schiffe a​us japanischen Gewässern vertrieben werden sollten.

Japan w​ar durch d​ie Sakoku-Politik s​eit der zweiten Hälfte d​es 17. Jahrhunderts z​um Ausland h​in abgeschlossen, m​it wenigen Ausnahmen. Das Shogunat ließ s​ich über Dejima regelmäßig Bücher a​us Holland kommen u​nd war über d​en wachsenden Einfluss d​er europäischen Kolonialmächte s​owie Russlands u​nd der Vereinigten Staaten durchaus informiert. Als präventive Maßnahme erließ m​an dieses Gesetz.

Zur Anwendung k​am das Gesetz u​nter anderem b​eim Morrison-Zwischenfall i​m Jahr 1837, a​ls ein Handelsschiff beschossen wurde.

Nach d​em Ersten Opiumkrieg w​urde das Gesetz 1842 aufgehoben.

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