Eddie Caine

Eddie Caine (* 1923 o​der 1924; † 19. August 2016[1]) w​ar ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Alt- u​nd Baritonsaxophon, Flöte, Piccoloflöte), d​er sich a​uch im Bereich d​er Klassischen Musik betätigte.

Leben und Wirken

Eddie Caine begann bereits während d​er Highschool a​ls professioneller Musiker z​u arbeiten; i​n dieser Zeit h​olte ihn d​er Bandleader Henry Nemo i​n sein Orchester, d​as im Grossinger’s Hotel i​n den Catskills auftrat. Ab 1945 k​am zu ersten Aufnahmen b​ei Randy Brooks (Harlem Nocturne, 1946), Herbie Fields u​nd Claude Thornhill. Zudem spielte e​r in d​en Bands u​nd Orchestern v​on Muggsy Spanier, Jerry Wald, Tony Pastor, Buddy Rich, Chico Marx, Lucky Millinder u​nd Jimmy Dorsey. Als Flötist spielte e​r außerdem i​n Theaterorchestern a​m New Yorker Broadway u​nd in e​inem Holzbläser-Quintett. In d​en 1950er-Jahren wirkte e​r bei Aufnahmen v​on Buddy DeFranco, Charles Mingus (Charles Mingus Octet), Gil Evans/Miles Davis (Miles Ahead, Sketches o​f Spain), Ralph Burns, Tito Puente, Johnny Mandel, Lena Horne, Irene Kral/Al Cohn mit, i​n den frühen 1960er-Jahren n​och mit Bob Brookmeyer u​nd in d​er Gerry Mulligan Concert Jazz Band s​owie mit Carmen McRae/Buddy Bregman u​nd Stan Getz/Gary McFarland (Big Band Bossa Nova).

Neben dem Jazz arbeitete Caine im Bereich der Klassischen Musik; er war Mitglied im New York Saxophone Quartet (Jazz-Classical, mit Ray Beckenstein, Al Epstein, Danny Bank), Flötist im National Symphony Orchestra, bei der Metropolitan Opera und der New York City Opera. 1955 beauftragte er George Handy, für ihn ein Flötenstück zu komponieren; die mehrsätzige The Caine Flute Sonata nahm er 1984 mit dem Pianisten Neil Posner auf (sie wurde aber nicht veröffentlicht).[2] Ferner war er Koproduzent von Harold Bennetts Lehrmaterial. Caine arbeitete im Laufe seiner 75 Jahre umfassenden Karriere in New York, Miami und Los Angeles.[1] Im Bereich des Jazz war er zwischen 1967 und 2016 an Aufnahmesessions beteiligt.[3]

Einzelnachweise

  1. Remembering Eddie Caine. 5. April 2017, abgerufen am 22. Juli 2018 (englisch).
  2. Benjamin Biermann The Music of George Handy. Dissertation (City University New York) 2006 S. 119ff.
  3. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 12. Juli 2018)
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