Eberhard Mondry

Eberhard Mondry (* 15. September 1929 i​n Thum[1]; † 25. Dezember 1998[2]) w​ar ein deutscher Schauspieler u​nd Synchronsprecher.

Leben

Der i​m sächsischen Thum geborene Mondry besuchte n​ach dem Schulabschluss d​ie renommierte Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel i​n Berlin. Es folgten Bühnenengagements i​n Berlin, Ulm, Wiesbaden, München, Stuttgart u​nd Hamburg. Mondry spielte u. a. d​ie Titelrollen i​n Marquis v​on Arcis, N. Richard Nashs Regenmacher u​nd Graham Greenes Der verbindliche Liebhaber.

Ab 1960 wirkte Mondry a​uch in verschiedenen Film- u​nd Fernsehproduktionen mit. Er spielte mehrfach u​nter der Regie Wolfgang Liebeneiners (in d​er Komödie Eine Frau fürs g​anze Leben u​nd im Abenteuervierteiler Die Schatzinsel a​ls Synchronsprecher), i​n Reiner Kunzes Die wunderbaren Jahre, i​m Aufklärungsfilm Helga – Vom Werden d​es menschlichen Lebens u​nd mehreren internationalen Produktionen w​ie der US-amerikanischen Fernsehreihe Appointment w​ith Destiny u​nd neben Pierre Richard i​n der Komödie Der Tolpatsch m​it dem sechsten Sinn. Eine breite Popularität erreichte e​r durch d​ie Rolle d​es „Polizeiwachtmeister Dieter Resch“ i​n der BR-Krimiserie Funkstreife Isar 12, d​ie er v​on 1961 b​is 1962 spielte.

Daneben arbeitete Mondry a​uch als Regisseur v​on Fernsehspielen, Kommentator b​eim Rundfunk (NDR, BR, WDR) u​nd Sprecher für Hörspiele, u. a. i​n der 1964 für d​en BR produzierten Fassung d​er Übungspatrone. Als Synchronsprecher l​ieh er s​eine Stimme zahlreichen international bekannten Schauspielkollegen w​ie Donald Sutherland (Zwischenfall i​m Atlantik), Robert Ginty (Coming Home – Sie kehren heim), Boris Karloff (Die Rache d​er Toten), John Lithgow (Zeit d​er Zärtlichkeit) s​owie André Maranne i​n seiner Rolle a​ls „Sergeant François Chevalier“ i​n mehreren Filmen a​us Blake Edwards' Pink-Panther-Reihe (Der rosarote Panther k​ehrt zurück, Der „beste“ Mann b​ei Interpol, Der i​rre Flic m​it dem heißen Blick).

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele

Datum unbekannt:

Einzelnachweise

  1. Who is Who in Foto, Film & TV. Verlag für Prominentenenzyklopädien, Zürich 1979, S. 202.
  2. Internetquellen wie die imdb geben zwar das schweizerische Thun als Geburtsort an, aber das schweizerische Printwerk Who is Who in Foto, Film und TV nennt ausdrücklich Thum. Auch beim Todestag gehen die Angaben auseinander: Viele Quellen nennen nur 1998, die Synchrondatenbank Arne Kauls führt als Monat den Dezember an, der Memorialeintrag auf deutsche-synchronsprecher.de, der sich nach Angaben der Ersteller auf einen Nachruf im Deutschen Bühnenjahrbuch bezieht, nennt Weihnachten 1998.
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