Eberhard Graf von Kalckreuth

Hans Alexander Theobald Eberhard Graf v​on Kalckreuth (* 21. Oktober 1881 i​n Nieder-Siegersdorf, Niederschlesien; † 13. September 1941 ebenda[1]) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer. In d​er Weimarer Republik w​ar er Präsident d​es Reichslandbundes.

Graf Kalckreuth

Leben

Er besuchte d​as evangelische Realgymnasium i​n Grünberg. Nach d​er Schule schlug e​r die Offizierslaufbahn e​in und w​urde vier Jahre aktiver Offizier i​m 2. Garde-Feldartillerie-Regiment. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er v​on 1914 b​is 1917 a​ls Batterieführer teil. Nach d​em Krieg übernahm e​r die Leitung d​es väterlichen Besitzes. Bald w​urde er Vorstandsmitglied d​es Reichslandbundes, d​em er 1924–1928 u​nd 1930–1933 a​ls Präsident vorstand. Im September 1928 w​urde er 1. Vorsitzender d​er Viehzentrale G.m.b.H. Außerdem w​ar er Mitglied d​es Zentralausschusses d​er Reichsbank. Am 11. Oktober 1931 n​ahm er a​n der Tagung d​er Harzburger Front teil. Er gehörte z​u den Unterzeichnern d​er Industrielleneingabe a​n Paul v​on Hindenburg, d​ie die Reichskanzlerschaft Adolf Hitlers forderte. Im Januar 1933 agitierte e​r gegen d​en Kanzler Kurt v​on Schleicher w​egen dessen „Agrarbolschewismus“ u​nd bahnte d​amit bei Hindenburg d​en Weg Hitlers a​n die Macht.[2]

Literatur

  • Cuno Horkenbach: Das Deutsche Reich von 1918 bis heute. Verlag für Presse, Wirtschaft und Politik, Berlin 1930, S. 518.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch der gräflichen Häuser Band XI, Band 82 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1983, S. 129.
  2. Gotthard Jasper: Die gescheiterte Zähmung. Wege zur Machtergreifung Hitlers 1930-1934, Frankfurt/M. 1986, S. 123
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