Earl Freeman
Earl „Googles“ Freeman (* 1937 in Oakland, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Bassist des Free Jazz.
Freeman leistete seinen Militärdienst im Koreakrieg ab. Ende der 1960er Jahre lebte er in Frankreich und nahm mit Archie Shepp, Sunny Murray, Noah Howard, Clifford Thornton, Mike Osborne, Kenneth Terroade und Selwyn Lissack auf. Auch war er am ersten Album der Gruppe Gong, Magick Brother, beteiligt. Bei Auftritten trug er öfter Teile einer Kampfpiloten-Ausrüstung, angeblich bis hin zum Fallschirm. 1972 wurde er nach einer Befragung durch die französische Polizei ausgewiesen und kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. In den nächsten Jahren trat er in New York City auf, unter anderem mit dem Music Ensemble. Auch leitete er die Universal Jazz Symphonette und spielte mit dieser Band, zu der Billy Bang, Raphé Malik und William Parker gehörten, 1975 das Album Soundcraft ein. 1979 gehörte er zur Band von Bill Summers (On Sunshine). 1984 nahm er mit Henry P. Warner und Philip Spigner im Trio The Freestyle Band ein weiteres Album auf.
Freeman trat auch als Dichter und bildender Künstler in Erscheinung.[1]
Diskographische Hinweise
- Claude Delcloo, Arthur Jones Africanasia (1969)
- Archie Shepp Yasmina, a Black Woman (1969)
- Archie Shepp Black Gypsy (1969, mit Noah Howard, Clifford Thornton, Chicago Beau, Julio Finn, Dave Burrell, Leroy Jenkins, Sunny Murray)
- Sunny Murray Homage to Africa (1969)
- Mike Osborne Shapes (1972, mit Alan Skidmore, John Surman, Harry Miller, Louis Moholo)
- Noah Howard Patterns (1972)
- Noah Howard Live at the Village Vanguard (1975, mit Frank Lowe, Juma Sultan, Rashied Ali)
Einzelnachweise
- David Glen Such Avant-garde jazz musicians: performing out there University of Iowa Press 1993, S. 7