Dysostose

Dysostose eingedeutscht v​on Dysostosis (dys = schlecht [hier = Fehl-], altgr.; os = Knochen, lat.) i​st eine umschriebene Störung d​er Knochenbildung o​der des Knochenwachstumes (Ossifikation). Zugrunde l​iegt eine angeborene Entwicklungsstörung.[1]

Je n​ach dem Ort d​er Störung i​n Bezug a​uf die Knochenbildungsstellen s​owie dem Stadium d​er Knochenbildung (Ossifikation), i​n dem e​s zur Störung kommt, t​eilt man s​ie ein in: desmale D. b​ei Dysostosis cleidocranialis (Fehlen d​er Knochenbildung) o​der Dysostosis craniofacialis (verfrühte Verknöcherung d​er Schädelknochennähte); enchondrale D., d​ie hauptsächlich epiphysär o​der metaphysär auftritt, jedoch w​ie bei d​er Dysostosis multiplex a​uch mit periostaler Knochenbildungsstörung verbunden s​ein kann. Den lateinischen Bezeichnungen i​st zu entnehmen, d​ass diese Deformationen a​m Schädel auftreten, bzw. n​ach den Auswirkungen a​uf den Gesichts- bzw. Hirnschädels benannt wurden.

Abzugrenzen s​ind generalisierte Störungen d​er Skelettentwicklung, d​ie als Skelettdysplasie bezeichnet werden.[2]

Einzelnachweise

  1. W. Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, Verlag Walter de Gruyter, 265. Auflage (2014) ISBN 3-11-018534-2.
  2. F. U. Niethard: Kinderorthopädie. Thieme 1997, ISBN 3-13-106591-5, Seite 242.
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