Durchsatz
Der Durchsatz bezeichnet die Menge, die innerhalb eines festgelegten Zeitraums durch eine vorher definierte Grenze (Bilanzhülle, Grenzfläche, Kontrollfläche) verarbeitet oder übertragen wird.
In der Informatik ist der Durchsatz beispielsweise ein Maß für die Menge an Daten, die von einem System oder Teilsystem pro Zeitspanne verarbeitet werden kann. Bei Computernetzen gibt der Datendurchsatz an, wie viele Daten pro Zeitspanne über das Netzwerk, ein Teilnetzwerk oder eine Netzkomponente übertragen werden können. Er ist zu unterscheiden von der Latenz als Maß für die Laufzeit eines Datums durch das Netz und von der Netzlast, die den tatsächlich benutzten Anteil des verfügbaren Durchsatzes bezeichnet.
Weitere Beispiele:
- Durchsatz beim Stoffwechsel (Energieumsatz)
- Durchsatz bei Verkehrsbauwerken Verkehrsmittel oder in abgefertigten Passagiere
- Durchsatz in der Logistik (wichtig zur Berechnung von Kosten → z. B. Durchsatzgebühren / Zeitaufwand)
- Durchsatz bei einer Luftturbine oder einem Axiallüfter
- Durchsatz ist in der Verfahrenstechnik und in der Chemie die in einer bestimmten Zeiteinheit (Sekunde, Minute, Stunde) durch eine Anlage fließende Stoffmenge,[1] gemessen in kg·s–1, kg·min–1 oder kg·h–1
Siehe auch
- Fluss (Physik), allgemein Menge pro Zeit
- Informationsfluss
Einzelnachweise
- Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher (Koordinatoren): Lexikon der Chemie in drei Bänden, Spektrum Verlag, Heidelberg, Band 1, 1999, ISBN 3-8274-0379-0, S. 338.