Dschabir al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah
Dschabir al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah (arabisch جابر الأحمد الجابر الصباح, DMG Ǧābir al-Aḥmad al-Ǧābir aṣ-Ṣabāḥ; * 29. Juni 1926 in Kuwait; † 15. Januar 2006 ebenda) war Staatschef von Kuwait.
Leben
Dschabir war der dritte Sohn von Scheich Ahmad al-Dschabir as-Sabah (1885–1950). Er besuchte die al-Mubarakiyya-Schule und erhielt Privatunterricht in Religion, Englisch und Arabisch. 1949 fungierte er als Direktor für Öffentlichkeitsarbeit in der Ahmadi-Region. 1962 wurde er Kuwaits erster Finanz- und Wirtschaftsminister. 1965 wurde er Premierminister von Kuwait und 1966 Kronprinz.
Seit dem 31. Dezember 1977 regierte er Kuwait, mit Unterbrechung 1990 und 1991 (siehe: Alaa Hussein Ali und Zweiter Golfkrieg). Dschabir ging im August 1990 nach Saudi-Arabien ins Exil. Er kehrte am 14. März 1991 in sein Land zurück.[1] Einer seiner Brüder, Fahd al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah, war während der irakischen Invasion Kuwaits von irakischen Soldaten getötet worden.[2]
Im Jahre 1981 wurde Dschabir vom Staat Kuwait für seine Verdienste um sein Land ausgezeichnet.
Am 21. September 2001 erlitt er einen leichten Schlaganfall. Dschabir al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah starb am 15. Januar 2006.
Familie
Dschabir war mit sechs Frauen verheiratet:
- Scharifa al-Ahmad al-Mubarak al-Sabah
- Munira Meschaan al-Brazi
- Dalal al-Barak
- Wasima ar-Ragaan
- Adiba ad-Dihani
- Sarra Scharrar.
Zusammen mit seinen Frauen hatte er 17 Söhne und 21 Töchter.
Weblinks
- „Obit: Shaikh Jaber al-Ahmad al-Jaber al-Sabah“, Aljazeera.net, 15. Januar 2006 (Memento vom 8. Oktober 2006 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Europa-Archiv, Band 46, abgefragt am 13. März 2011
- http://www.pbs.org/frontlineworld/stories/iraq501/events_kuwait.html