Drewitzer See

Der Drewitzer See (oder Alt Schweriner See) l​iegt im Nordosten d​es Gemeindegebiets v​on Alt Schwerin i​m Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, u​nd grenzt m​it seinem Ostufer a​n die Gemeinde Nossentiner Hütte. Er i​st 4,6 Kilometer l​ang und zwischen 200 u​nd 2000 Meter breit. Ihn umgibt d​as Naturschutzgebiet Drewitzer See m​it Lübowsee u​nd Dreiersee i​m Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide. Er i​st ein s​ehr kalkhaltiger Klarwassersee, d​er nicht direkt m​it anderen Seen verbunden ist. In d​er Nähe liegen d​er Plauer See u​nd der Samoter See. Der Drewitzer See entstand a​us einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne. Er w​ird von kalkreichem Grundwasser durchströmt u​nd hat keinen natürlichen oberirdischen Zu- o​der Abfluss. Das Westufer w​ird von d​er Bundesautobahn 19 tangiert.

Drewitzer See
Geographische Lage Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Abfluss in den Plauer See und unterirdisch in die Nebel
Ufernaher Ort Alt Schwerin
Daten
Koordinaten 53° 32′ 31″ N, 12° 21′ 48″ O
Drewitzer See (Mecklenburg-Vorpommern)
Höhe über Meeresspiegel 62,4 m ü. NHN
Fläche 6,92 km²[1]
Länge 4,695 km[1]
Breite 1,713 km[1]
Volumen 67.370.000 [1]
Maximale Tiefe 31,3 m[1]
Mittlere Tiefe 9,7 m[1]
pH-Wert 8,4
Einzugsgebiet 24,3 km²[1]

Besonderheiten

ehemaliges Jagdhaus
v​on Erich Honecker a​m Ufer

Vorlage:Infobox See/Wartung/PH-WERT

Direkt a​m See w​urde 1982 e​ine Jagdresidenz für d​en Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker i​m damaligen Staatsjagdgebiet Nossentiner Heide errichtet.[2] (53° 33′ 31,7″ N, 12° 21′ 3,7″ O) Nach 1998 w​urde die Anlage z​u einer Hotelanlage m​it Ferienhäusern umgebaut. Sie umfasst h​eute 14 Hektar[3] u​nd wurde a​m 21. November 2011 v​om bisherigen Hotelbetreiber ersteigert.[4]

Siehe auch

Commons: Drewitzer See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dokumentation von Zustand und Entwicklung der wichtigsten Seen Deutschlands: Teil 2 Mecklenburg-Vorpommern (PDF; 3,5 MB)
  2. Karl Lemke: Staatsjagd im Visier, Treptower Verlagsgesellschaft GmbH, 1. Aufl. 1990. ISBN 3-7303-0592-1
  3. Abbildung der Honecker-Suite auf faz.net, abgerufen am 21. November 2011
  4. Winfried Wagner: Niederländischer Hotelier ersteigert Honecker-Jagdsitz, Hamburger Abendblatt. 21. November 2011. Abgerufen am 21. November 2011
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.