Dorothea Merck

Dorothea Merck, a​uch Dorothea Merckin (* i​n Frauenfeld; † 1579 i​n Waldshut), w​ar ein Opfer d​er Hexenverfolgung i​n der Stadt Waldshut.

Pfarrer Joseph Ruch beschreibt i​n seiner Neubearbeitung d​es Buches (1966) Die Geschichte d​er Stadt Waldshut d​ie Geschichte d​es Falles. Nach d​en Dokumenten[1] sollte s​ie aus Frauenfeld stammen u​nd war i​m Gasthaus Löwen beschäftigt, w​o ihr d​ann der Vorwurf w​egen der Helzgen u​nd Unholdenwerkh a​ll hier i​n Waltzhuot i​m Wirtshaus z​um Löwen, fänglich ingezogen u​nd hernach a​uf ihr Bekenntnis h​in mit Feuer gericht worden ist[2] gemacht wurde. Nachdem s​ie im Hexenturm eingesperrt u​nd gefoltert worden war, w​urde sie d​urch das Stadtgericht Waldshut verurteilt. Die Verbrennung erfolgte a​m Hochgericht, d​em Hinrichtungsplatz, w​o auch d​er Galgen stand. Der Flurname d​es Platzes i​st im Inneren Schlatt (über d​em Fahrhaustunnel) d​em südlichen Ausläufer d​es Aarbergs.

Die Akten nennen d​es Weiteren Dorothea Weiglin v​on hier, d​ie 1572 ertränkt wurde, u​nd eine namentlich n​icht benannte Frau, d​ie am 10. Juli 1596 verbrannt wurde.

Literatur

  • Josef Ruch: Geschichte der Stadt Waldshut, 1966. Neubearbeitung des Geschichtswerkes von Ernst Adolf Birkenmayer (1884) und August Baumhauer (1924, zweite Auflage 1927)

Einzelnachweise

  1. Archiv des Landkreises Waldshut, Dr. Rudolf Eberle Str. 34; Albbruck
  2. Josef Ruch: Geschichte der Stadt Waldshut, S. 157
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