Dorfkirche Ahrensberg
Die evangelische Dorfkirche Ahrensberg ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Ahrensberg, einem Ortsteil von Wesenberg im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern). Das Gebäude steht inmitten eines Friedhofes. Die Gemeinde gehört zur Evangelischen Kirche in Mecklenburg-Vorpommern.[1]
Geschichte und Architektur
Es sind zwei Vorgängerkirchen belegt, das heutige Gebäude wurde unter dem Patronat der Familie von Hahn gebaut.[2] Auf dem schlichten Fachwerkgebäude sitzt im Westen ein Dachturm, der in das Schiff integriert ist. Wegen Baufälligkeit musste 1962 der Turmaufsatz verkleinert werden, der Pyramidenhelm ist mit Ziegeln gedeckt. Das Fachwerk ist dreifach versiegelt. An den Eckstreben im Turm und im Chor sind die Figuren Wilder Mann und Halber Mann zu sehen.[3] Erschlossen ist der 1767 errichtete Bau durch eine Säulenvorhalle.[4] Der Kirchenraum mit Spiegeldecke ist tonnenartig überwölbt.[5] Die Grabkapelle für die Familie von Voss ist ein neugotischer Backsteinbau, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.[4] Das Satteldach ist nach Osten abgewalmt, der Turm mit einem Pyramidendach bekrönt. Ziegelsichtige Ausfachungen bestimmen das Bild. Das rasterförmige Fachwerk ist mit Strebefiguren ausgesteift.[6]
Ausstattung
Die barocke[7] Ausstattung stammt überwiegend aus der Bauzeit.
- Das Gemälde des schlichten Altars zeigt eine Szene im Garten Getsemani, der marmorisierende Altaraufsatz ist von je einer Säule flankiert. Auf dem Gesims sitzen zwei Putti.[8]
- Eine Engelsfigur trägt die Kanzel, auf dem Schalldeckel sitzen zwei Putti mit Gesetzestafeln.[9]
- An der Südempore befinden sich gemalte Wappen, unter anderen das der Familie Hahn[4] und ein hölzernes Epitaph für die Familie von Buch.[10]
Derzeitiger Bauzustand
Die Holzteile sind durch starken Insektenbefall geschädigt, eine Bekämpfungsmaßnahme ist dringend erforderlich. Der Fußboden aus Ziegeln ist stark uneben. Die Fachwerkkonstruktion am Westgiebel und im Schwellen- und Sockelbereich auf der südlichen Seite ist beschädigt, stellenweise ist die Dachkonstruktion mit Kehlbalken an den Fußpunkten nicht mehr in Ordnung.[11]
Für Notsanierungsmaßnahmen stellte die Evangelische Kirche in Mecklenburg-Vorpommern 6.000 € zur Verfügung, die Gesamtsumme betrug 9.000 €. Bei dieser Maßnahme wurde die südliche Seite des Kirchenschiffes saniert um die Standfestigkeit zu sichern.[12]
Literatur
- Georg Dehio, bearbeitet von Hans-Christian Feldmann, Gerd Baier, Dietlinde Brugmann, Antje Heling, Barbara Rimpel: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg Vorpommern. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2000, ISBN 3-422-03081-6.
Weblinks
Einzelnachweise
- Zugehörigkeit zur Evangelischen Kirche in Mecklenburg-Vorpommern
- Vorgängerkirchen
- Fachwerk
- Georg Dehio, bearbeitet von Hans-Christian Feldmann, Gerd Baier, Dietlinde Brugmann, Antje Heling, Barbara Rimpel: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg Vorpommern. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2000, ISBN 3-422-03081-6, Seite 2
- Gewölbe
- Fachwerk
- Barock
- Altar
- Putti auf dem Schalldeckel
- Epitaph
- Bauzustand
- Sanierungsmaßnahmen