Dachturm

Bei einem Dachturm gehen – anders als bei üblichen Türmen von Kirchen – die vier Seitenwände nicht vom Fundament bis zur Traufe des Turmdachs. Der Dachturm sitzt auf einer, meist westlichen, Giebelwand auf. Die anderen drei Seiten werden durch Säulen oder Pfeiler im Kirchenschiff oder von einer verstärkten Dachkonstruktion getragen.

Die zwei Stützpfeiler des Dachturms der Kapelle St.Jakobus (Oberwilzingen)
Hölzerner Dachturm des Ursprungsbaus der Dorfkirche Marzahn
Verbretterter Dachturm der Dorfkirche Lankwitz

Manchmal wird ein Dachturm abgestützt, indem eine Empore des Kirchenschiffs eingebaut ist, deren Stützpfeiler bis in die Dachkonstruktion reichen.

Aus statischen Gründen werden die Dachtürme aus Holz oder aus Fachwerk gebaut.

Achteckiger Dachturm der Dorfkirche Bernbach bei Bad Herrenalb

Vom Dachturm zu unterscheiden ist der Dachreiter, der nicht von der westlichen Giebelwand abgestützt wird, sondern mitten auf dem Dachfirst sitzt und von dem Dachstuhl getragen wird.

Dachtürme gibt es bei Kirchen tausendfach. Es erübrigt sich eine Liste von Beispielen zu erstellen.

Verbretterter Dachturm der Dorfkirche Küdow. Im Inneren gusseiserne Stützen für den Dachturm
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