Dolmen von Mané-Kervilor
Die drei Dolmen von Mané-Kervilor (auch Dolmen von Mané-Bras[1] genannt) sind Dolmen in den Überresten eines Cairns in einem Wald nördlich des Weilers Kermarquer und etwa 250 Meter südwestlich des Weilers Kervilor, nördlich von La Trinité-sur-Mer im Département Morbihan in der Bretagne in Frankreich. Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff für neolithische Megalithanlagen aller Art (siehe: französische Nomenklatur).
Beschreibung
Im ursprünglich ovalen Steinhügel aus der Jungsteinzeit sind drei Galeriedolmen (Allée couverte oder Dolmen à couloir) zu erkennen.
- Dolmen 1 im Westen hat seine Deckplatten nicht mehr. Der etwa sechs Meter lange Gang führt in eine ovale Kammer von etwa vier auf drei Meter.
- Dolmen 2 in der Mitte hat noch drei Decksteine, zwei über dem Gang, der dritte bildet einen Teil der Decke der Kammer.
- Der dritte Dolmen, im Osten, hat noch zwei Decksteine, einen über dem etwa vier Meter langen Gang, den anderen über der Kammer. Die Kammer misst etwa drei auf drei Meter.
- Dolmen 1
- Dolmen 2 Gang
- Dolmen 2 Kammer
- Dolmen 3
Die Dolmen wurden 1927 als Monument historique klassifiziert. In einer Entfernung bis zu einem Kilometer liegen die Quéric La Lande, Mané Rohr (Kerdro-Vihan), Kermarquer und die Allée couverte Mané-Roullarde.
Siehe auch
Literatur
- Jacques Briard: Mégalithes de Bretagne. Ouest-France, Rennes 1987, ISBN 2-7373-0119-X.
- Pierre-Roland Giot: Vorgeschichte in der Bretagne. Menhire und Dolmen. Editions d'Art Jos le Doaré, Chateaulin 1991, ISBN 2-85543-076-3.
Weblinks
- Trois dolmens à galerie de Mané-Kervilor in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)