Dolina Zielona Gąsienicowa

Die eiszeitlich durch Gletscher geformte Dolina Zielona Gąsienicowa ist ein Seitental des Tals des Seealmer Trockenbachs (Dolina Suchej Wody Gąsienicowej), konkret ihres oberen Verlaufs als Seealmtal (Dolina Gąsienicowa), in der polnischen Hohen Tatra in der Woiwodschaft Kleinpolen.

Dolina Zielona Gąsienicowa
Blick vom Gipfel Kościelec ins Tal, im Hintergrund Kasprowy Wierch und Giewont in der Westtatra

Blick vom Gipfel Kościelec ins Tal, im Hintergrund Kasprowy Wierch und Giewont in der Westtatra

Lage Woiwodschaft Kleinpolen, Polen
Gewässer Sucha Woda Gąsienicowa
Gebirge Hohe Tatra, Tatra, Karpaten
Geographische Lage 49° 13′ 46″ N, 20° 0′ 3″ O
Dolina Zielona Gąsienicowa (Kleinpolen)
Höhe 1400 bis 2301 m n.p.m.
Länge 2 km
Klima Hochgebirgsklima
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Blick vom Gipfel Skrajna Turnia
Blick auf den Hauptkamm der Tatra vom Tal

Geographie

Das Tal ist rund 2 km lang und von über 2300 m hohen Bergen umgeben, u. a. Seealmspitze (Świnica), Kasprowy Wierch, Unterer Seealmturm (Zawratowa Turnia), Kleine Polnische Kapelle (Mały Kościelec), Polnische Kapelle (Kościelec) und Uhrocie Kasprowe.

Das Tal fällt von Osten nach Westen von ca. 2300 Höhenmetern auf 1500 Höhenmeter herab. Es wird von dem Gebirgsbach Sucha Woda Gąsienicowa durchflossen. Der Bach fließt teilweise unterirdisch. Im oberen Bereich befinden sich die Hängetäler Świnicka Kotlinka, Dolina Sucha Stawiańska und Irrkessel (Mylna Kotlinka) sowie die Karkessel Zadnie Koło und Kocioł Kasprowy.

Im Tal befinden sich 19 der 21 Bergseen der Seealm. Zu den größeren gehören: Polnischer Grüner See (Zielony Staw Gąsienicowy, 3,764 ha), Polnischer Langer See (Długi Staw Gąsienicowy, 1,564 ha), Kurtkowiec (1,536 ha z wyspą), Dwoisty Staw Gąsienicowy (1,355 i 0,880 ha), Polnischer Hinterer See (Zadni Staw Gąsienicowy, 0,515 ha), Polnischer Engelwurzsee (Litworowy Staw Gąsienicowy, 0,407 ha) sowie Czerwone Stawki Gąsienicowe (0,196 i 0,138 ha); und zu den Kleineren: Zwillings Seelein (Dwoiśniaczek), Einzel See (Jedyniak), Kesselseelein (Kotlinowy Stawek), Einsamer See (Samotniak), die Drillings Seen (Troiśniak) sowie Mokra Jama.

Etymologie

Der polnische Name bezieht sich auf die Familie Gąsienic, eine bedeutende Familie aus Zakopane in der Region Podhale am Fuße der Hohen Tatra, denen das Tal, insbesondere die Alm Hala Gąsienicowa (deutsch: Seealm), gehört hat.

Flora und Fauna

Das Tal liegt unterhalb und oberhalb der Baumgrenze. Es ist Rückzugsgebiet für Hirsche, Bären, Luchse, Wölfe und Steinadler.

Klima

Im Tal herrscht Hochgebirgsklima.

Almwirtschaft

Vor der Errichtung des Tatra-Nationalparks im Jahr 1954 wurde das Tal seit dem 17. Jahrhundert für die Almwirtschaft genutzt. Danach wurden die Eigentümer der Almen enteignet bzw. zum Verkauf gezwungen.

Tourismus

Im Tal befinden sich zahlreiche Wanderwege.

Auf der Alm Hala Gąsienicowa, die an der Stelle liegt, wo das Tal mit dem Tal Dolina Gąsienicowa zusammen kommt, befindet sich die Berghütte Schronisko PTTK Murowaniec.

Literatur

  • Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski, Wielka encyklopedia tatrzańska, Poronin, Wyd. Górskie, 2004, ISBN 83-7104-009-1.
  • Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Warszawa, 2005/06, Polkart ISBN 83-87873-26-8.
Commons: Dolina Zielona Gąsienicowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Panorama

Panorama des Tals vom Gipfel des Kasprowy Wierch
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