Dietzhausen

Dietzhausen ist seit 1994 ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Suhl des Freistaates Thüringen.

Dietzhausen
Stadt Suhl
Ortswappen
Höhe: 362 (360–380) m
Einwohner: 1118 (31. Jan. 2015)
Eingemeindung: 1. April 1994
Postleitzahl: 98529
Vorwahl: 036846
Karte
Lage von Dietzhausen in Suhl
Ehemalige Schule
Ehemalige Schule

Geografische Lage

Dietzhausen liegt im südlichen Thüringer Wald westlich von Suhl, an der Landstraße nach Meiningen im Tal der Hasel. Im Westen grenzt der Ort an das Dorf Wichtshausen, im Osten an die Ortschaften Albrechts und Mäbendorf.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 810. Dietzhausen gehörte zur Grafschaft Henneberg und lag bis 1815 im sächsischen Amt Kühndorf. Der Ort war nach Albrechts gepfarrt. Die erste Kirche wurde 1634 zerstört, die heutige Kirche St. Johannes wurde 1681/82 gebaut.

Von 1816 bis 1944 gehörte Dietzhausen zum Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen. Am 1. April 1994 erfolgte die Eingemeindung nach Suhl.

Über die Geschichte Dietzhausens während der Weimarer Republik und nach 1933 unterrichtete eine Ausstellung, die vom 30. August bis 3. September 2019 in der Dorfkirche zu sehen war. Zusammengetragen hatte sie der Ortschronist und Heimatforscher Rudolf Denner. Er widmete sie den 45 Toten und 17 Vermissten des Zweiten Weltkrieges, die aus dem Ort stammten, ferner den 14 Bewohnern, die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus standen, und auch all jenen, die im Dietzhausener Zwangsarbeiterlager umgekommen waren.[1]

Persönlichkeiten

In Dietzhausen geboren:

In Dietzhausen leben:

  • Landolf Scherzer (* 1941 in Dresden), Schriftsteller und Publizist
  • Lars Nonn (* 1971 in Suhl), Endurosportler

Einzelnachweise

  1. René Heilig: Dietzhausen und der Vogelschiss. Der Zweite Weltkrieg verkettet ein Thüringer Dorf mit der Welt. In: Neues Deutschland vom 31. August/1. September 2019, S. 12–13 (mit vielen Abbildungen)
Commons: Dietzhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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