Dietrich von Gemmingen († 1482)

Dietrich v​on Gemmingen († 1482) w​ar ein früher Vertreter d​er Freiherren v​on Gemmingen. Er w​ar Vogt i​n Löwenstein, Ganerbe i​n Widdern u​nd Burgherr a​uf Maienfels. Er gehörte e​inem kurzlebigen Seitenzweig d​er heute n​och bestehenden Linien Steinegg bzw. Guttenberg innerhalb d​er Familie an.

Leben

Grabplatte von Konrad von Gemmingen († 1463) und seinen Sohn Dieter (Dietrich)

Er w​ar ein Sohn d​es Konrad v​on Gemmingen († 1463) u​nd der Margaretha v​on Weingarten. Die Eltern besaßen e​in Viertel d​er Ganerbschaft v​on Widdern, w​o Dietrich n​och zu d​eren Lebzeiten wohnte. 1455 empfing e​r die württembergischen Lehen d​es Vaters. 1457 w​ar er Vogt i​n Löwenstein. 1464 erwarb e​r Burg Maienfels für 300 Gulden v​on Götz v​on Adelsheim, Lutze Schotten, Dieter v​on Weiler u​nd Dieter v​on Erbach. Bei d​er Einnahme v​on Dürkheim u​nd anderen Orten d​urch Pfalzgraf Friedrich w​ar Dietrich u​nter den Hauptleuten d​es Hans v​on Cronberg. 1481 w​ar er b​eim Turnier i​n Heidelberg. 1482 w​ar er tot.

Er w​urde wahrscheinlich i​m Grab d​es 1463 verstorbenen Vaters i​n Gemmingen beigesetzt, w​o er a​uf der Grabplatte genannt wird. Die Grabplatte k​am beim Neubau d​er Gemminger Kirche i​n den Garten d​es Gemminger Schlosses, w​o sie b​is heute erhalten ist.[1]

Familie

Dietrich w​ar mit Margarethe v​on Sickingen († 1494) verheiratet.

Nachkommen:

  • Margaretha († 1530) verh. mit Erker von Rothestein, in zweiter Ehe mit Stephan von Venningen
  • Jonatha, Nonne in Hochheim

Einzelnachweise

  1. Adolf von Oechelhäuser: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 8,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Sinsheim, Eppingen und Wiesloch (Kreis Heidelberg), Tübingen 1909, S. 180.

Literatur

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