Dieter Scherbarth
Dieter „Schere“ Scherbarth (* 9. November 1939 in Bad Polzin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und späterer -trainer.
Dieter Scherbarth | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 9. November 1939 | |
Geburtsort | Bad Polzin, Deutschland | |
Position | Stopper, Abwehrspieler, Stürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1953–1954 | SG Motor Gohlis-Nord | |
1954–1957 | SC Lok Leipzig | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1957–1963 | SC Lok Leipzig | |
1963–1976 | Chemie Leipzig | |
TSV Rackwitz | ||
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
TSV Rackwitz (Spielertrainer) | ||
Engelsdorf Lippendorf | ||
TuB Leipzig | ||
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
1951 spielte Dieter Scherbarth zum ersten Mal im Team seiner Oberschule. Zwei Jahre später schloss er sich dem SG Motor Gohlis-Nord an. Ein weiteres Jahr später wechselte der damals Fünfzehnjährige zum SC Lok Leipzig, mit dem er 1957 die deutsche Juniorenmeisterschaft gewann. In der gleichen Saison spielte der Stopper zum ersten Mal in der Oberligamannschaft des Vereins. 1958 wurde er von seinem Trainer Alfred Kunze nicht mehr als Abwehrspieler eingesetzt. Schon in seinem zweiten Ligaspiel in der neuen Funktion als Mittelstürmer gegen Babelsberg gelang ihm ein Hattrick. Im Pokalfinale des gleichen Jahres gegen SC Einheit Dresden erzielte er den Führungstreffer, der jedoch nicht zum Sieg reichte. Dieser Erfolg gelang Scherbarth erst 1966 mit der BSG Chemie Leipzig, mit der er zwei Jahre zuvor schon deutscher Fußballmeister der DDR geworden war. In der Meistersaison versäumte „Schere“, wie er von seinen Mitspielern genannt wurde, keines der 28 Pflichtspiele einschließlich der zwei Pokalspiele und erzielte wie sein Stürmerkollege Wolfgang Behla acht Tore. Die ersten beiden gelangen Dieter Scherbarth gleich im ersten Meisterschaftsspiel gegen die BSG Wismut Aue zum 2:0-Sieg der Leipziger. Den zweiten Doppelpack erzielte der Stürmer im Spiel gegen den Lokalrivalen SC Leipzig, dieses Spiel endete 3:0.
Nach dem Abstieg der BSG Chemie aus der Oberliga in der Saison 1973/74 half der gebürtige Bad Polziner mit, den Wiederaufstieg zu erreichen, spielte anschließend noch ein Jahr in der Reserve. Nach über 600 Spielen für die Leutzscher verließ er den Verein und wurde Spielertrainer in Rackwitz. Weitere Trainerstationen waren Engelsdorf Lippendorf und TuB Leipzig, anschließend beendete Scherbarth seine Fußballkarriere bei den alten Herren in Markkleeberg im Süden von Leipzig.
Erfolge
- 1957: Deutscher Juniorenmeister (DDR)
- 1958: Finalist FDGB-Pokal
- 1964: Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft (DDR)
- 1966: Gewinn des FDGB Pokals
Beruflicher Werdegang
Zunächst machte Scherbarth eine Lehre als Lokschlosser bei der Deutschen Reichsbahn, anschließend absolvierte er die Ingenieursschule. Von 1963 bis 1991 arbeitete er beim VEB Elguwa, bevor er bis 2004 als Außendienstmitarbeiter der Thiele GmbH eingesetzt wurde.
Familie
Die Partnerin von Dieter Scherbarth heißt Christine. Er ist Vater von zwei Töchtern.
Literatur
- Jens Fuge: Fussballlegenden Der Rest von Leipzig, Agon Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-357-8
Weblinks
- Dieter Scherbarth in der Datenbank von weltfussball.de
- Die Ligaspiele und -tore von Dieter Scherbarth Saison für Saison im RSSSF-Archiv Abgerufen am 28. August 2013.