Dido Elizabeth Belle (Film)
Dido Elizabeth Belle (Originaltitel: Belle, Verweistitel: Belle – Die Nichte des Lords[3]) ist ein britisches Drama von Amma Asante aus dem Jahr 2013. Das Drehbuch stammt von Misan Sagay. In den Hauptrollen sind Gugu Mbatha-Raw, Tom Wilkinson, Miranda Richardson und Emily Watson zu sehen.[4]
Film | |
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Titel | Dido Elizabeth Belle |
Originaltitel | Belle |
Produktionsland | Großbritannien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Länge | 104 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6[1] JMK 6[2] |
Stab | |
Regie | Amma Asante |
Drehbuch | Misan Sagay |
Produktion | Damian Jones |
Musik | Rachel Portman |
Kamera | Ben Smithard |
Schnitt | Pia Di Ciaula, Victoria Boydell |
Besetzung | |
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Das historische Drama, das von der wahren Geschichte der Dido Elizabeth Belle inspiriert wurde, wird von 20th Century Fox vertrieben und hatte seine Premiere beim Toronto International Film Festival am 8. September 2013.[5][6] In Deutschland kam der Film am 14. August 2014 ins Kino.[7]
Handlung
Dido Elizabeth Belle wächst als nichteheliche Tochter eines Admirals der königlichen britischen Marine und einer afrikanischen Sklavin bei ihrem Großonkel, dem Aristokraten Lord Mansfield, und dessen Gattin in England auf. Dank ihrer väterlichen Abstammung genießt sie bestimmte Privilegien – etwa eine gute Ausbildung. Wegen ihrer Hautfarbe und der herrschenden Gepflogenheiten darf sie aber nicht am gesellschaftlichen Leben der Familie teilnehmen. Eines Tages verliebt sich die junge Frau in den Sohn eines Vikars. Der junge Mann ist Idealist und überzeugter Gegner der Sklaverei. Mit Belles Hilfe überzeugt er Lord Mansfield, den obersten Richter des Landes, besonders grausame Auswüchse der Sklaverei im England des 18. Jahrhunderts, wie das Massaker auf der Zong zu verurteilen. Im Abspann des Films wird erwähnt, dass dies ein erster Schritt zur Abschaffung der Sklaverei in England war.
Rezeption
Der film-dienst urteilte, der Film sei ein „beeindruckender Kostümfilm über die Emanzipation einer Frau“, dem durch „den Gerichtsprozess, der das Ende des Sklavenhandels in Großbritannien einläutete“, auch politische Bedeutung zukomme.[3] Die Filmwebsite kino.de, bezeichnete Dido Elizabeth Belle als „eine Art Schwesterfilm zu Steve McQueens 12 Years a Slave“. Die Qualität des Films liege „in dem Umstand, dass die Regisseurin es versteht, Problemkreise wie Rassismus, Kolonialismus und männliche Vorherrschaft mit leichter Hand, ohne erhobenen Zeigefinger zu untersuchen und zudem zeitbezogene politische Themen“ anzusprechen. Gelobt wurden das „sorgfältig ausgearbeitete Drehbuch von Misan Sagay“ sowie „die Schauwerte, vom Produktionsdesign über die Kostüme bis hin zu den herrschaftlichen Villen“. Kameramann Ben Smithard liefere „eher dunkle, wohl komponierte und sorgsam kadrierte Bilder, die Dialoge sind geschliffen, gerne hintersinnig und elegant“.[8] Die Filmzeitschrift Cinema verglich den Film angesichts der „prachtvollen Kulissen und romantischen Verwicklungen“ mit den Jane-Austen-Filmen. Der Film sei „wohltemperiertes Bildungskino, das die Gemüter kaum erhitzt“.[9]
Weblinks
- Dido Elizabeth Belle in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Website zum Film (englisch)
- Dido bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Dido Elizabeth Belle in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Dido Elizabeth Belle. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2014 (PDF; Prüfnummer: 144 935 K).
- Alterskennzeichnung für Dido Elizabeth Belle. Jugendmedienkommission.
- Dido Elizabeth Belle. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. September 2014.
- Besetzungsliste. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 19. August 2014.
- Toronto film festival 2013: the full line-up. In: The Guardian. 23. Juli 2013, abgerufen am 24. Juli 2013.
- Belle. In: TIFF. Archiviert vom Original am 16. August 2013; abgerufen am 7. August 2013.
- Company Credits. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 19. August 2014.
- Dido Elizabeth Belle. In: Kino.de. Abgerufen am 24. September 2014.
- Dido Elizabeth Belle. In: cinema. Abgerufen am 24. September 2014.