Diakonischer Friedensdienst

Der Diakonische Friedensdienst w​ar der e​rste inoffizielle zivile Wehrersatzdienst i​n der DDR.

Geschichte

Da e​s in d​er DDR keinen zivilen Wehrersatzdienst gab, b​lieb Kriegsdienstverweigerern, d​ie nicht z​u den Bausoldaten innerhalb d​er NVA g​ehen wollten, n​ur die Alternative d​er Totalverweigerung. Alle Initiativen z​u einem zivilen Ersatzdienst (siehe Sozialer Friedensdienst) führten n​icht zum Erfolg. Daraufhin handelten d​ie Landeskirche d​er Kirchenprovinz Sachsen, d​as Jungmännerwerk Sachsen-Anhalt u​nd die diakonische Einrichtung d​er Neinstedter Anstalten gemeinsam u​nd entwickelten d​en Diakonischen Friedensdienst a​ls inoffizielle Alternative z​um Wehrdienst. Offiziell w​ar der Dienstleistende für 20 Monate a​ls Hilfspfleger angestellt. Eine Zusatzvereinbarung regelte d​ie gegenseitigen Verpflichtungen. Erster Friedensdienstleistender v​on 1988 b​is 1990 w​ar Henning Schluß.

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