Deutsches Feuerwehr-Museum

Das Deutsche Feuerwehr-Museum (DFM) in Fulda-Neuenberg zeigt auf 1.600 m² Ausstellungsfläche die Geschichte des deutschen Feuerlöschwesens. Träger ist das Deutsche Feuerwehr-Museum Fulda e. V. Pro Jahr wird das Museum von durchschnittlich 25.000 Personen besucht.

Deutsches Feuerwehr-Museum
– DFM –

Gebäude des Deutschen Feuerwehr-Museums
Daten
Ort Fulda (Hessen)
Art
Eröffnung 9. Juni 1963
Besucheranzahl (jährlich) 25.000
Betreiber
Deutsches Feuerwehr-Museum Fulda e. V.
Leitung
Rolf Schamberger M.A.
Website
ISIL DE-MUS-050619

Allgemeines

Halle II

Das Deutsche Feuerwehr-Museum im hessischen Fulda hat seinen Ursprung in der Gründung des Vereins Deutsches Feuerwehrmuseum Fulda e. V. am 9. Juni 1963. Im Jahr 1988 erfolgte der Umzug an den heutigen Standort, wo auf 1.600 m² Ausstellungsfläche[1] die Geschichte des Feuerwehrlöschwesens vom Mittelalter bis in die heutige Zeit präsentiert wird. Gezeigt werden unter anderem Löschgeräte wie Ledereimer, Kastenspritzen, Pumpen, Drehleitern und Feuerwehrfahrzeuge, letztere von Magirus, Magirus-Deutz, Hanomag-Henschel, MAN und Mercedes-Benz. Die Großgeräte sind in Gruben aufgebaut, die von erhöhten „Bürgersteigen“ umschlossen sind. Aufgrund dieser Darstellungsweise wird auch Kindern und Rollstuhlfahrern ermöglicht, alles gut sehen zu können.

Das Museum zeigt die Geschichte des Feuers, der Brandbekämpfung und des Brandschutzes nicht nur als ein Gebiet der Technikgeschichte, sondern auch als Teil der Kultur- und Sozialgeschichte. In Halle I befinden sich Exponate und ähnliches zur Geschichte des Feuers unter besonderer Berücksichtigung der Brandbekämpfung und des Brandschutzes hauptsächlich aus der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Halle II ist der Zeit seit dem 20. Jahrhundert gewidmet. Vor dem Museumseingang liegt ein kleiner Garten mit ausgewählten Pflanzen, die einen Bezug zum Thema Feuer haben. Touristische Unterrichtungstafeln auf der Bundesautobahn 7 weisen auf das Feuerwehrmuseum hin.

Partnermuseen sind das Steirische Feuerwehrmuseum in Groß Sankt Florian, das Oberösterreichische Feuerwehrmuseum in St. Florian und die Vorarlberger Museumswelt in Frastanz. Dieses Museumsquartett zeichnet für die gemeinsame Entwicklung von FIAS (Feuerwehrhistorisches Inventarisierungs- und Archivierungs-System) verantwortlich.[2]

Besondere Ausstellungsstücke

Abgaslöschfahrzeug „Hurricane“ auf Fahrgestell eines russischen Kampfpanzers
  • Die älteste erhaltene fahrbare Handdruckspritze der Welt aus dem Jahr 1624
  • Verzierte Handdruckspritzen aus dem Barock und Klassizismus
  • Die älteste bekannte pferdegezogene Drehleiter aus dem Jahr 1808
  • Eine funktionsfähige Dampfspritze aus dem Jahr 1903
  • Die erste elektroautomobile Drehleiter der Welt aus dem Jahr 1903
  • Frühe Autospritzen aus den 1920er Jahren
  • Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Weitere Feuerwehrmuseen

Literatur

  • Conny Gies: Feuerwehr erleben im Deutschen Feuerwehr-Museum Fulda. In: Susanne Bohl und andere (Hrsg.): Fulda. 50 Schätze und Besonderheiten. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2016, ISBN 978-3-7319-0425-0, S. 179–183.
Commons: Deutsches Feuerwehr-Museum Fulda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Selbstauskunft auf www.dfm-fulda.de
  2. Offizielle Website – Museumsquartett

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.