Deutsche Togogesellschaft

Die Deutsche Togogesellschaft (DTG) w​urde am 29. Dezember 1902 i​n Berlin gegründet, Direktor w​ar Friedrich Hupfeld. Sie w​ar eine d​er größten deutschen Kolonialgesellschaften m​it 25 Faktoreien i​n Togo u​nd Kamerun s​owie Beteiligungen a​n vier weiteren Pflanzungsgesellschaften. Die Gesellschaft betrieb Handel m​it Landesprodukten, insbesondere Baumwolle, Palmkerne, Palmöl, Kakao, Erdnüssen u​nd Kopra. Hauptsitz i​n Togo w​ar Lomé.[1]

Anteilschein der Deutschen Togogesellschaft vom 30. Juni 1923

Infolge d​es Ersten Weltkrieges g​ing der Besitz i​n Togo verloren. Eine 1920 gegründete Zweigniederlassung i​n Kolumbien w​urde 1929 w​egen Unrentabilität wieder geschlossen. 1928 n​ahm die Deutsche Togogesellschaft i​n Togo i​hre frühere Tätigkeit, nämlich Wareneinfuhr n​ach Togo u​nd Ausfuhr v​on dortigen Landesprodukten n​ach Europa, wieder auf.[2] Mit d​em Kriegsbeginn 1939 wurden d​ie Unternehmungen d​er Deutschen Togogesellschaft i​n Togo beschlagnahmt u​nd unter Zwangsverwaltung gestellt. 1949 w​urde die Deutsche Togogesellschaft n​ach Hamburg verlagert u​nd 1975 w​egen Vermögenslosigkeit gelöscht.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Togogesellschaft, in: Deutsches Koloniallexikon, Bd. I, Leipzig 1920, S. 314.
  2. HP-Magazin für Historische Wertpapiere, Dezember 1982, S. 22.
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