Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft

Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG) ist eine deutsche Gewerkschaft, die sich für die Belange von Feuerwehrleuten einsetzt. Sie vertritt Angehörige von Berufs-, Hauptamtlichen-, Werk-, Betriebs- und Flughafenfeuerwehren, sowie Mitarbeiter im Rettungsdienst, die bei kommunalen Arbeitgebern beschäftigt sind.

Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft
(DFeuG)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 2011
Sitz Solingen
Zweck Gewerkschaft
Vorsitz Siegfried Maier
Website www.dfeug.de

Geschichte

Sitz der Bundesgeschäftsstelle in Solingen

Die DFeuG wurde am 1. Mai 2011 in Solingen gegründet. Hervorgegangen ist sie aus der 2006 gegründeten Interessenvertretung der Feuerwehr e. V. (IdFw), deren Geschäftsführer der Solinger Rechtsanwalt Uwe Scherf war. Die Bundesgeschäftsstelle der Gewerkschaft befindet sich in Solingen (Nordrhein-Westfalen).[1][2]

Struktur/Gliederung

Die DFeuG verfügt derzeit (Stand: Juni 2018) über Mitglieder in allen Bundesländern und die nachfolgend aufgelisteten dreizehn Landesgruppen mit Landesvorständen. Der Bundesvorstand bildet gemeinsam mit den jeweiligen Landesvorsitzenden den geschäftsführenden Vorstand.

Landesverband Vorsitzende/r
Bayern Siegfried Maier, München
Baden-Württemberg Yves Pasquini, Leinfelden-Echterdingen
Berlin-Brandenburg Micha Quäker, Berlin
Bremen Axel Seemann, Bremen
Hamburg Daniel Dahlke, Hamburg
Hessen Sven Ziegler, Wiesbaden
Niedersachsen Harald Steinmann, Wolfsburg
Nordrhein-Westfalen Dirk Viertelhaus, Remscheid
Saarland-Pfalz Dirk Wilhelm, Saarbrücken
Sachsen Uwe Knoll, Leipzig
Schleswig-Holstein Robert Pohl, Brunsbüttel
Thüringen Andreas Kacsur, Mühlhausen

Positionen/Aufgaben

Die wesentlichen Ziele der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft sind die Mitwirkung an der Sicherstellung der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, sowie die Wahrung und Verfolgung berufspolitischer, sozialer und tariflicher Interessen ihrer Mitglieder.

Weitere Positionen der gewerkschaftlichen Tätigkeit sind folgende:

  • Aufrechterhaltung oder Rückführung der derzeitigen Sicherheitsstandards für Kollegen und Bevölkerung z. B. Hilfsfrist
  • Bundesweite Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie für Feuerwehren
  • Beibehaltung einer sozial gerechten Kostendämpfungspauschale
  • Verbesserung der Kontakte zu Politik und Verwaltung
  • Beibehaltung der Arbeitszeitgrenze für Feuerwehrleute bei 60 Jahren
  • Schaffung eines Modells für Altersteilzeit ab 55 Jahren
  • Bundesweite Einführung einer eigenen Feuerwehrlaufbahn
  • Bundesweite Zusammenarbeit mit allen Feuerwehren
  • Ausbau landesweiter Netzwerke
  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Feuerwehrleute
  • Anerkennung von Zulagen als ruhegehaltsfähig

Sie nimmt hierfür an Personalratswahlen und Tarifverhandlungen teil und dient politischen Gremien als Fachberatung.

Verschiedenes

Die DFeuG steht im engen Kooperationskontakt zu anderen Fachgewerkschaften, Interessenvertretungen und Berufsverbänden. Die DFeuG tritt außerderm als Sponsor feuerwehrnaher Sportveranstaltungen auf.

Einzelnachweise

  1. Solinger Tageblatt: Feuerwehr gründet eigene Gewerkschaft. In: Solinger-Tageblatt.de. 23. September 2014, abgerufen am 26. Mai 2021.
  2. Melanie Amann: Heute wird nicht gelöscht. In: FAZ.de. 23. Juni 2011, abgerufen am 26. Mai 2021.
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